Verlorener Sommer in Spanien: Kanaren wollen retten, was noch zu retten ist

Barcelona hart getroffen
Barcelona hart getroffen Copyright Emilio Morenatti/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Enrique Barrueco
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Vor allem wegen der Reisewarnungen für Spanien aus mehr als 60 Ländern spricht die Tourismus-Industrie schon jetzt von einem "verlorenen Sommer".

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Für viele in Spanien ist es schon jetzt ein verlorener Sommer - die Coronakrise hat die Tourismusindustrie noch härter getroffen als viele ohnehin schon befürchtet hatten. Besonders fatal sind die Warnungen vieler Regierungen, dass Urlauber nicht nach Spanien reisen sollten.

Fast 60 Staaten raten von Reisen nach Spanien ab

Fast 60 Staaten raten von Reisen nach Spanien oder in Teile des Landes ab. Mit Ausnahme von Luxemburg, Polen, Portugal und Schweden gibt es Reisewarnungen aus allen Schengen-Staaten.

Deutschland hat eine Reisewarnung für Katalonien - mit Barcelona -, Aragonien und Navarra verhängt. Die Schweiz und Österreich haben gesamt spanische Festland zum Risikogebiet erklärt - davon ausgenommen sind die Balearen und die Kanaren.

Die kanarischen Inseln haben jetzt eine spezielle Versicherung ausgehandelt, die Touristen garantiert, dass alle Kosten im Fall einer Ansteckung mit dem Coronavirus übernommen werden. Dazu zählen der Rücktransport und die Kosten für medizinische Versorgung und Quarantäne im Heimatland.

Nachtclubs auf Ibiza lahmgelegt

Auf Ibiza - wie fast überall in Spanien - ist das Nachtleben so gut wie lahmgelegt. Die beliebten Diskotheken und Nachtclubs, die für ihre wilden Nächte bekannt sind, sind einfach zu groß und bleiben deshalb geschlossen.

Covid-Polizei in Malaga

In Malaga überwachen sogenannte Covid-Polizeipatrouillen, dass die Corona-Regeln wie das Tragen von Masken auch von den Touristen eingehalten werden. Sie kontrollieren auch Gaststätten.

Fast alle, die im Tourismus arbeiten, wollen retten, was noch zu retten ist und vor allem verhindern, dass an ihrem Ort ein neuer Coronavirus-Cluster entsteht.

Journalist • Kirsten Ripper

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