Schwere Unwetter in Europa - 2 Mädchen in Toskana von Baum erschlagen

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Österreich, Italien, Spanien - heftige Unwetter mit Überschwemmungen oder Flächenbränden wüten gleich in mehreren Teilen Europas.

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Österreich, Italien, Griechenland und Spanien - heftige Unwetter mit Überschwemmungen oder Flächenbränden wüten gleich in mehreren Teilen Europas.

In Östereich waren die Bundesländer Tirol, Kärnten und Salzburg betroffen. Vor allem in der Tiroler Gemeinde Gschnitz war die Situation am Wochenende kritisch. Der Sandesbach drohte über die Ufer zu treten.

Der Bürgermeister von Gschnitz Christian Felder: "Es war wirklich extrem knapp, wir haben eine Reaktionszeit gehabt von 15 bis 20 Minuten."

Italien: Unwetterwarnung für Venetien, Südtirol und Latium

Auch in weiten Teilen Nord- und Mittelitaliens haben extreme Wetterverhältnisse am Wochenende für Überschwemungen gesorgt. Mindestens vier Urlauber sind dabei ums Leben gekommen.

Auf einem Campingplatz in Massa in der Toskana stürzte ein Baum auf das Zelt zwei schlafender Schwestern im Alter von drei und vierzehn Jahren.

Die Rettungskräfte suchen immer noch nach einem 38-jährigen Mann, der in einem regnerisch angeschwollenen Fluss in der Nähe von Varese weggespült wurde.

Für Venetien, Südtirol und Latium gilt auch in den nächsten Tagen eine Unwetterwarnung.

Ein Anwohnerin aus Settimo di Pescantina, wo der Fluss Etsch über die Ufer getreten ist, sagte: "Wir waren an Überschwemmungen im November gewöhnt, aber zu dieser Jahreszeit ist das ungewögnlich. Wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen."

Ein anderes Bild im Süden Italiens - in Sizilien heizten hohe Temperaturen und starke Winde Waldbrände an. Besonders hart getroffen wurde das Gebiet um Palermo und die Provinz Trapani. In einem Ort in der Nähe von Palermo kam es zu einem Großbrand, bei dem etwa 400 Menschen evakuiert wurden.

Griechenland: Flächenbrand hat Mykene bedroht

Feuer auch in Griechenland. Ein Flächenbrand kam der archäologischen Stätte Mykene, rund 120 Kilometer südwestlich von Athen, gefährlich nahe. Vier Wasserflugzeuge und zwei Hubschrauber waren am Sonntag im Einsatz, um die wichtigen Denkmäler zu retten.

Das Feuer hatte die Stätte bereits erreicht, hätte aber nur den Eingang der antiken Zitadelle, das 3.250 Jahre alte steinerne Löwentor, geschwärzt, teilten die Behörden mit.

Die befestigte Stadt aus der Bronzezeit florierte Jahrhunderte vor dem Bau der wichtigsten Akropolis-Monumente in Athen und war ein wichtiges Zentrum der mediterranen Zivilisation.

Mykene wurde für Besucher geschlossen und soll am Dienstag wieder geöffnet werden.

Spanien: Bauernhöfe in Huelva abgebrannt

In Spanien konnte ein Flächenbrand, der am Donnerstag um Huelva im Osten Andalusiens ausgebrochen war, am Montag eingedämmt, teilten die Behörden mit. Das Feuer hatte sich auf einer Fläche von 10.000 Hektar ausgebreitet. 500 Feuerwehrleute und Soldaten waren im Einsatz, 3.200 Bewohner mussten evakuiert werden.

Die Bewohner des Ortes Cueva de la Mora kehrten am Montag nach vier Tagen zurück. Hier waren viele Häuser und Bauernhöfe abgebrannt und viele Tiere verendet.

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