Präsident Maduro erklärte, dass entsprechende Dokumente bereits unterzeichnet seien.
Im Wettbewerb um die Coronavirus-Impfstoffe wird Venezuela die russischen, chinesischen und kubanischen Impfstoffe testen. Das hat Präsident Präsident Nicolás Maduro angekündigt. Überdies versichterte er, dass die notwendigen Vereinbarungen bereits unterzeichnet seien.
Impfstoffe aus Kuba und Russland testen
"Wir räumen der Impfung oberster Priorität ein - zusammen mit den Russen, den Kubanern und den Chinesen. Wir haben bereits die vertraulichen Dokumente unterzeichnet und ab sofort können die Test mit russischen und kubanischen Impfungen hier in Venezuela, mit venezolanischen Patienten losgehen."
Venezuela will nicht nur den russischen Impfstoff - getauft Sputnik V - testen, sondern hat auch erklärt, das international in die Kritik geratene Vakzin selbst produzieren zu wollen. Zudem ist das Land auch einem kubanischen Impfstoff gegen SARS-Cov-2 aufgeschlossen.
Trotz steigender Fallzahlen: Venezuela will Lockdown aufweichen
Maduro kündigte an diesem Sonntag ebenfalls an, dass er die Quarantäne, die seit Mitte März im Land besteht, lockern wird, auch wenn die Zahlen der Corona-Fälle zuletzt angestiegen waren. Sie belaufen sich auf über 1000 neue Fälle pro Tag.
Im Dezember stehen in dem südamerikanischen Land Parlamentswahlen an, die Präsident Maduro, ungeachtet der Corona-Krise, abhalten will. Die mehr als 20 Oppositionsparteien wollen die Wahl, die sie als "Betrug" bezeichnen, boykottieren.