Meereis der Arktis schrumpft massiv

Meereis der Arktis schrumpft massiv
Copyright آسیوشیتد پرس
Von Julika Herzog mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Das Meereis in der Arktis ist auf die zweitniedrigste Ausdehnung seit Beginn der Messungen vor rund 40 Jahren geschrumpft. Für Wissenschaftler ein weiteres Anzeichen dafür, wie massiv der Klimawandel die Region verändere.

WERBUNG

Das Meereis in der Arktis ist auf die zweitniedrigste Ausdehnung seit Beginn der Messungen vor rund 40 Jahren geschrumpft. Für Wissenschaftler ein weiteres Anzeichen dafür, wie massiv der Klimawandel die Region verändere.

Satelliten-Aufnahmen zeigen, dass mit 3,74 Millionen Quadratkilometern in der vergangenen Woche vorraussichtlich das Minimum für dieses Jahr erreicht worden ist, so das Nationale Schnee- und Eisdatenzentrum (NSIDC) der USA in Boulder im Bundesstaat Colorado. Der Negativrekord hatte im Jahr 2012 bei 3,27 Millionen Quadratkilometer gelegen.

Es ist normal, dass sich das arktische Meereis jedes Jahr im Winter ausdehnt und im Sommer wieder schmilzt, doch durch die zunehmende Erderwärmung verstärkt sich der Abwärtstrend bei der Ausbreitung des Meereises immer mehr.

Das Eis schmelze so schnell, dass die Arktis voraussichtlich nicht 2050, sondern schon ab 2035 im Sommer komplett eisfrei sein werde, warnt Sybille Klenzendorf, die Arktis-Expertin vom WWF Deutschland.

Der Verlust des arktischen Meereis bedroht auch die arktische Flora und Fauna, von Eisbären und Robben bis hin zu Plankton und Algen.

Außerdem warnen Wissenschaftler davor, dass eine wärmere Arktis das Wetter weltweit beeinflussen wird - Extremwettereignisse wie Sturmfluten und Trockenperioden würden dadurch auch in Mitteleuropa begünstigt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Beschämender Tag für Norwegen" - Parlament billigt Tiefseeschürfungen

"Ozeane zerstören oder nicht" - Greenpeace-Protest gegen Tiefseebergbau

Studie: Eisschmelze in der Antarktis noch nicht unumkehrbar - aber keine Entwarnung