Delphine Boël darf sich nunmehr "Prinzessin von Sachsen-Coburg" nennen und ist ihren königlichen Geschwistern gleichgestellt.
Für Delphine Boël hat ein neues Leben begonnen, ganz offiziell als Königstochter und Prinzessin. In der vergangenen Woche hatte ein Brüsseler Gericht nach jahrelangem Vaterrechtsstreit mit dem ehemaligen König von Belgien zugunsten der 52-Jährigen entschieden.
Seit 2013 kämpfte die Künstlerin gerichtlich um die Anerkennung. Nach ihrer Darstellung hatten ihre Mutter und Albert der Zweite vor Jahrzehnten eine längere Affäre, was Albert stets bestritt, bis er im vergangenen Januar schließlich doch einlenkte, weil ein Gericht einen Vaterschaftstest angeordnet hatte.
Sie sei erleichtert, auch wenn es eine außerordentliche Geste seinerseits gewesen wäre, sie von sich aus anzuerkennen. Da er das nicht tat, habe sie nun zumindest das Rechtssystem zu der gemacht, als die sie geboren wurde.
Nicht des Geldes oder des Titels wegen
Boël betonte, dass sie weiterhin eine Künstlerin und weder von ihrem Vater noch den Geschwistern etwas erwarte.
Das Urteil habe ihr bewiesen, dass aufrechtes und ehrliches Verhalten am Ende belohnt werde. Hätte sie es des Geldes oder des Titels wegen getan, hätte sie mit Sicherheit verloren,
Albert hatte 2013 zugunsten seines Sohnes Philippe abgedankt. Delphine Boël darf sich nunmehr "Prinzessin von Sachsen-Coburg" nennen und ist damit ihren königlichen Geschwistern gleichgestellt, die auf die Nachricht bislang nicht reagiert haben,
Nach dem Urteil werden auch die beiden Kinder der frischgebackenen Prinzessin zu Adeligen.