Gegenwind für Macron

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Von euronews
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Muslime in der Türkei sowie in Ländern des Nahen und Mittleren Ostens sowie Afrikas haben gegen Islam-Äußerungen des französischen Präsidenten demonstriert.

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Unter dem Motto „Mein Prophet, mein Vorbild“ haben Muslime in der pakistanischen Millionenstadt Karatschi gegen die Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron demonstriert. Macron hatte bei der Trauerfeier für einen ermordeten Lehrer, der zum Thema Meinungsfreiheit umstrittene Mohammed-Karikaturen im Schulunterricht gezeigt hatte, radikalen Strömungen im Islam und Terrorismus erneut den Kampf angesagt. Zuvor hatte er geäußert, der Islam befinde sich weltweit in der Krise.

Auch in anderen Ländern, darunter im Iran, kam es zu Protestkundgebungen. Nahe der französischen Botschaft in Teheran wurden Flaggen und Macron-Plakate in Brand gesetzt.

In der türkischen Hauptstadt Ankara gingen Anhänger der nationalistischen Vaterlandspartei auf die Straße, um ihrem Unmut über Macrons Äußerungen Ausdruck zu verleihen. Dass die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo eine wenig schmeichelhafte Karikatur von Präsident Recep Tayyib Erdogan veröffentlichte, verärgert viele Türken zusätzlich.

In Mali, einer ehemaligen französischen Kolonie in Westafrika, folgten Tausende dem Aufruf, an einer Protestkundgebung in der Hauptstadt Bamako teilzunehmen. Rund 90 Prozent der Bevölkerung Malis ist muslimisch.

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