Bei einer Gedenkfeier am Trierer Wahrzeichen Porta Nigra haben Hunderte Menschen der Opfer der Todesfahrt in der Mosel-Stadt gedacht. Zahlreiche Kerzen und Blumen an dem früheren römischen Stadttor erinnerten am Mittwoch an die 5 Toten und 14 Verletzten. "Trier trauert, Trier leidet, Trier resigniert aber nicht", sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe.
Gemeinsam mit der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer legte er Kränze nieder. "Wir trauern mit den Angehörigen der Toten, und wir beten für die Verletzten", sagte Dreyer. "Ein Leben lang werden sie die Folgen tragen müssen dieser vier tödlichen Minuten." Die Regierungschefin, die selbst in Trier wohnt, sprach von einem traurigen Tag.
"Eine Nacht hat nicht geholfen. Keiner von uns hat sich jemals vorstellen können, dass so etwas hier passieren könnte." Kein Wort könne das Leid der Betroffenen lindern, sagte die SPD-Politikerin. "Nichts, wirklich gar nichts kann diese brutale und schreckliche Tat rechtfertigen."
Oberbürgermeister Leibe sagte, die Rettungskräfte seien an die Grenze dessen gekommen, "was man Menschen zumuten kann". Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe ihm telefonisch zugesichert, dass er mit der Stadt fühle. Leibe kündigte an, dass die Stadt an diesem Donnerstag um 13.46 Uhr noch einmal an alle Opfer erinnern wolle.
Dann sollen auch die Kirchenglocken läuten, sagte der SPD-Politiker. 13.46 Uhr war der Zeitpunkt, an dem die Amokfahrt begann. Am Ende des Gedenkens zeigten viele Menschen ihre Anteilnahme mit Applaus.
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