Covid-19: Lockdowns, Höflichkeit und Impf-Versuch in Asien

Covid-19: Lockdowns, Höflichkeit und Impf-Versuch in Asien
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Von su mit dpa, AFP, AP
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Das Virus schläft nicht - China, Japan und Indonesien versuchen, ihm beizukommen - mit sehr unterschiedlichen Strategien.

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Noch freut sich China auf glimpfliche Wachstumszahlen für 2020, während der Rest der Welt eine Rezession erlebt – aber das Virus schläft nicht:

Das Land verzeichnet laut der Nationalen Gesundheitskommission aktuell die höchste eintägige Fallzahl seit mehr als fünf Monaten. Drei Städte im Nordosten sind im Lockdown, um eine weitere Infektionswelle in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu verhindern.

JAPAN

In Japan hat Ministerpräsident Yoshihide Suga wegen wieder deutlich gestiegener Coronavirus-Fälle den Notstand über den Großraum Tokio hinaus ausgeweitet.

Der Notstand gilt nun vorläufig bis zum 7. Februar für elf Präfekturen. Diese Präfekturen machen mehr als die Hälfte der Bewohner Japans und rund 60 Prozent der Wirtschaft des Landes aus.

Yoshihide Suga, Japans Ministerpräsident:

"Die Regierung hat beschlossen, den Notstand um sieben Präfekturen auszuweiten:  Tochigi, Gifu, Aichi, Kyoto, Osaka, Hyogo und Fukuoka."

Der Notstand ist ein höflicher Lockdown: Bars und Restaurants sollen spätabends zubleiben, Bürger zuhause – anders in anderen Ländern sieht er jedoch keine Geldbußen bei Zuwiderhandlungen vor.

Die um ein Jahr verschobenen Olympischen Spiele in Tokio sollen trotz der Corona-Pandemie am 23. Juli eröffnet werden.

INDONESIEN

Und Indonesoien startet einen Impf-Großversuch: Nach den Mitarbeitern des Gesundheitswesens und des öffentlichen Dienstes will das Land zunächst jüngeren Menschen zwischen 18 und 59 Jahren den Vorrang geben. Ziel ist, schnell eine Herdenimmunität zu erreichen.

Indonesien kommt mit 270 Millionen Einwohnern auf die höchste kumulierte Anzahl von Covid-19-Fällen in Südostasien. Nach Angaben der Regierung treffen etwa 80% der Fälle die Erwerbsbevölkerung.

su mit dpa, AFP, AP

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