Protest in Tunesien - Freilassung von 1.000 Inhaftierten gefordert

Protest in Tunesien - Freilassung von 1.000 Inhaftierten gefordert
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Von Ronald Krams
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Rund 1000 Menschen sind mittlerweile in Tunis in Gewahrsam genommen worden

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In Tunesiens Hauptstadt haben Demonstrantinnen und Demonstranten erneut die Freilassung von Gefangenen im Zusammenhang mit den jüngsten Protesten gefordert. Rund 1000 Menschen sind mittlerweile in Tunis in Gewahrsam genommen worden.

Dazu Mongi Rahoui, Abgeordneter und Mitglied der "Bewegung Demokratischer Patrioten":

"Vor 10 Jahren haben die Islamisten den Tunesiern ihre Revolution und die damit verbundenen Forderungen gestohlen".

Bereits seit Freitag vor einer Woche, zehn Jahre nach der Flucht von Langzeitherrscher Zine El Abidine Ben Ali 2011, gibt es Proteste gegen die amtierende Regierung.

"Wir wollen ein neues Bewusstsein schaffen. Nicht das, was über die Fernsehsender finanziert wird. Wir werden das nicht mehr zulassen. Wir können es nicht mehr ertragen".

Tunesien ist das einzige Land der Region, dem nach den arabischen Aufständen der Übergang in die Demokratie gelungen ist. Das Land leidet jedoch unter einer Wirtschaftskrise, die vor allem die Jüngeren trifft.

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