In der kommenden Woche starten Massentests in Unternemen mit mehr als 50 Mitarbeitern. Reicht die Maßnahme, um die tschechischen Krankenhäuser zu entlasten?
Die tschechische Republik steckt tief in der Covidkrise. Fast 8.300 Menschen werden derzeit in tschechischen Krankenhäusern behandelt - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. In mehr und mehr Regionen sind Intensivbetten Mangelware, so dass viele Patientinnen und Patienten verlegt werden müssen.
Die Regierung in Prag ist alarmiert. Um die Verbreitung des Coronavirus zu stoppen, wurden Kindergärten geschlossen. Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern müssen ihre Angestellten in Kürze testen lassen.
Der Soziologie Daniel Prokop warnt:
Die Pilsner Urquell Brauerei beschäftigt insgesamt mehr als 2.000 Leute, etwa die Hälfte von ihnen direkt in Pilsen.
Insgesamt sollen mehr als 2 Millionen Menschen in über 10.000 tschechischen Firmen in den kommenden 14 Tagen getestet werden. Ein straffer Zeitplan, an dessen Umsetzung und Wirksamkeit es jedoch Zweifel gibt.
Der Soziologe Daniel Prokop räumt ein:
Die Hoffnungen ruhen auf den Impfungen, die zu Weihnachten begannen. Bisher waren ältere Menschen an der Reihe.
Dr. Marek Stefan vom Homolka Krankenhaus in Prag sagt:
Eine zweite Dosis wurde bisher an 250.000 Menschen verimpft - unter ihnen über 80-Jährige und das medizinische Personal. Die Regierung plant, das Impfprogramm mit Hilfe von Hausärzten zu beschleunigen.