Zypern: Klingendrahtzaun an UN-Pufferzone in der Kritik

Zypern: Klingendrahtzaun an UN-Pufferzone in der Kritik
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Von Euronews mit AP
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Der scharfkantige Zaun soll illegale Einwanderung eindämmen. Kritiker befürchten jedoch eine Vertiefung des Spaltungsprozesses auf der Mittelmeerinsel.

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Ein Klingendrahtzaun erhitzt die Gemüter in Zypern. Ihn ließ die zyprische Regierung an einem Teilstück der von den Vereinten Nationen kontrollierten Pufferzone errichten, um illegale Einwanderung aus der Türkischen Republik Nordzypern einzudämmen.

Kritiker der Grenzanlage in der Nähe der Hauptstadt Nikosia erklärten, dadurch werde der Spaltungsprozess auf der Insel vorangetrieben. Der Zaun sei ferner nicht effektiv und er würde auch die ohnehin geringen Hoffnungen auf eine Wiederaufnahme der Friedensgespräche weiter reduzieren.

Auch Landwirte in dem Gebiet bemängelten, ihnen sei nun der Zugang zu einigen Wirtschaftsflächen verwehrt. Die zyprische Regierung sagte daraufhin Erleichterungen zu, an deren Ausgestaltung man noch arbeite.

Gleichzeitig verwies die Regierung darauf, dass das Land die Last der höchsten Pro-Kopf-Zahl an Asylanträgen innehalb der Europäischen Union zu tragen habe.

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