In Genf hat UN-Generalsekretär Guterres sich erneut um Zypern bemüht. Vergebens.
Für die geteilte Mittelmeerinsel Zypern ist weiter kei ne politische Lösung in Sicht. Der jüngste Vermittlungsversuch von UN-Generalsekretär António Guterres ist in Genf gescheitert.
Die Überwindung der Teilung ist auch das Ziel bisheriger UN-Resolutionen.
"Ich gebe nicht auf", sagte Guterres. Er werde in zwei bis drei Monaten eine neue informelle Gesprächsrunde einberufen. Im Moment seien die Positionen der griechisch- und der türkisch-zyprischen Seite so weit voneinander entfernt, dass nicht einmal formelle Verhandlungen aufgenommen werden können, so Guterres.
Zum ersten Mal haben die türkischen Zyprer ihren Vorschlag für die Teilung der Insel in zwei Staaten schriftlich eingereicht. Ein Vorschlag, der außerhalb der Zuständigkeit des UN-Generalsekretärs liegt und natürlich weder von Griechenland noch von der griechisch-zyprischen Seite noch von der EU akzeptiert werden kann."
Die griechisch-zyprische Seite will weiter über eine Föderation mit zwei Bundesstaaten verhandeln.
Der Präsident der Republik Zypern, Nikos Anastasiades, sagte, eine Zwei-Staaten-Lösung könne es nicht geben. (Der Vorschlag liege auch außerhalb aller UN-Resolutionen.) Die griechischen Zyprer seien weiterhin bereit, auf Grundlage jener UN-Resolutionen zu verhandeln, die eine Föderation zwischen zwei Bundesstaaten vorsehen.
Der nordzyprische Präsident Ersin Tatar erklärte auf einer Pressekonferenz mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu, bei den Gesprächen in Genf habe Anastasiades keine neue Vision bieten können, Verhandlungen seien daher sinnlos.