Leinen los in Italien: Kreuzfahrtschiffe stechen wieder in See

Zum ersten Mal seit vier Monaten ist wieder ein italienisches Kreuzfahrtschiff der Costa-Reederei vom Hafen Savona aus in See gestochen.
Wegen der Pandemie hatte die italienische Regierung während der Ferienzeit im Dezember die Seereisen verboten. Vor der Einschiffung mussten die Reisenden einen Coronavirus-Test machen.
Kapitän Pietro Sinisi sparte nicht mit Eigenlob: "Unser Unternehmen folgt sehr strengen Protokollen, wenn es um die Sicherheit geht. Es ist wichtig, dass der Passagier an Bord des Schiffes sicher ist und sich geborgen fühlt. Wir haben alle Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass der Urlaub für die Passagiere friedlich verläuft und sie keine Art von Stress oder Angst erleben."
Coronakrise: Kreuzfahrt-Branche schwer getroffen
Die Branche verzeichnete zwischen März und September Einnahmeverluste von 64 Milliarden Euro und baute im vergangenen Jahr 518.000 Arbeitsplätze ab.
Rentner Lucio Tonet freute sich trotzdem auf seinen bevorstehenden Mittelmeer-Trip:_ "Ich habe keine Angst, denn es ist bekannt, dass Kreuzfahrten heute eine sehr sichere Form des Urlaubs sind, also sehe ich dieser Reise mit der gleichen Ruhe wie immer entgegen."_
Das Schiff ist so lang wie drei Fußballfelder. Aus Sicherheitsgründen sind nicht alle Kabinen belegt. Insgesamt durftern nur 1.500 Passagiere an Bord gehen. Die Besatzung musste vor der Einschiffung 14 Tage in Quarantäne.