Landesweit hat Russland den 76. Jahrestag des Sieges über die Nationalsozialisten gefeiert. Bei der zentralen Veranstaltung auf dem Roten Platz warnte Präsident Wladimir Putin vor einer Zunahme der Russenfeindlichkeit.
**Mit einer großen Militärparade in Moskau hat Russland den 76. Jahrestag des sowjetischen Sieges über Nazi-Deutschland gefeiert. **
Zwölftausend Soldaten marschierten über den Roten Platz. Niemand trug Schutzmasken. Alle Teilnehmer waren nach offiziellen Angaben gegen das Coronavirus geimpft.
Präsident Wladimir Putin verfolgte die Zeremonie im Kreis von Weltkriegsveteranen und kritisierte während seiner Rede eine zunehmende Russenfeindlichkeit: "Russland verteidigt konsequent internationales Recht. Gleichzeitig werden wir unsere nationalen Interessen standhaft verteidigen, um die Sicherheit unseres Volkes zu gewährleisten. Die tapferen russischen Streitkräfte, Erben der Soldaten des Sieges, sind eine zuverlässige Garantie dafür."
Traditionell waren auch Panzer, Raketen, Kampfflugzeuge und Hubschrauber an der Parade beteiligt. Der "Tag des Sieges" ist einer der höchsten russischen Feiertage. Historiker schätzen, dass die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg rund 27 Millionen Todesopfer zu beklagen hatte.
Auch in anderen Ex-Sowjetstaaten wurden - trotz Pandemie - Militärparaden und Gedenkveranstaltungen abgehalten.