DR Kongo: Tausende fliehen nach Vulkanausbruch vor Lavaströmen

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Von su mit dpa
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Der Ausbruch des Vulkans Mount Nyiragongo in der Demokratischen Republik Kongo hat unter der Bevölkerung Panik ausgelöst. Ein Teil des Lavastroms wälzte sich in Richtung der Stadt Goma. Tausende flüchteten zur nahen Grenze zu Ruanda.

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Der Ausbruch des Vulkans Mount Nyiragongo im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat unter der Bevölkerung Panik ausgelöst. Ein Teil des Lavastroms wälzte sich in Richtung der Stadt Goma. Also verließen tausende Menschen ihre Häuser und flüchteten zur nahen Grenze zu Ruanda. Die Behörden des Nachbarlands öffneten in der Nacht zum Sonntag die Grenze und ließen die Menschen passieren, („dpa“) – mindestens 3.000 wurden gezählt.

LAVA-STRÖME IM NATIONALPARK

Der aktive Vulkan liegt im Virunga-Nationalpark, knapp 20 Kilometer nördlich von Goma. Der Vulkan sei am Samstagabend gegen 19 Uhr Ortszeit (20 Uhr MESZ) ausgebrochen – die Lavaströme flössen derzeit hauptsächlich durch Teile des Nationalparks, so der Leiter des vulkanologischen Observatoriums von Goma, Celestin Mahinda, zum staatlichen Radiosender RTNC. Der Park ist Afrikas artenreichstes Schutzgebiet und die Heimat der vom Aussterben bedrohten Berggorillas.

Ein Teil des Lavastroms bewegt sich nach Angaben Mahindas jedoch auch in Richtung Goma. Unter anderem bedrohte der Lavastrom auch den dortigen internationalen Flughafen.

In Goma brachen in der Nacht Unruhen im Zentralgefängnis aus, da Häftlinge nach dem Vulkanausbruch offenkundig um ihr Leben fürchteten. Aus dem Gebäudekomplex waren mehrfach Schüsse zu hören („dpa“).

Der Mount Nyiragongo war zuletzt 2002 ausgebrochen. Lava zerstörte damals große Teile von Goma. Rund 250 Menschen wurden bei dem Ausbruch getötet,120 000 obdachlos.

su mit dpa

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