"Petrov's Flu" - postsowjetischer Schnupfen in Cannes

Die Hauptperson fehlt in Cannes bei der Vorstellung von "Petrov's Flu" – Regisseur Kirill Serebrennikow ist in Russland wegen angeblichen Betrugs zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
«Es ist richtig, dass Kirills Bewährungsstrafe noch läuft und dies auch einer der Gründe ist, weshalb er nicht nach Cannes kommen wird», so der deutsche Produzent Roman Paul („dpa“). Seine Firma "Razor Film" hat ""Petrov's Flu" mit finanziert. Arbeiten darf der Theater-, Opern- und Filmregisseur aber.
Der Film, der im Wettbewerb der 74. Filmfestspiele von Cannes gezeigt wird, ist eine surreale Darstellung (Buch Alexey Salnikov) eines Tages im Leben eines Comiczeichners im postsowjetischen Russland. Er ist desillusioniert und eigentlich Automechaniker, seine Frau Bibilothekarin, die eine gewisse Leidenschaft dafür hegt, böse Männer umzubringen.
Petrov leidet an einer Grippe und wird von seinem Freund auf einem langen Spaziergang begleitet, bald driften Fantasie und Realität wild durcheinander.
“Petrovs Grippe” ist einer von 24 Filmen, die um die Palme d'Or konkurrieren, den Hauptpreis des Festivals.
su mit AP, AFP