Im Umland der westafghanischen Stadt kämpfen Einheiten der Armee mit den Taliban.
Gefechte zwischen der Armee und den Taliban im Umland der afghanischen Stadt Herat löst Flüchtlingsstrom aus
Aus dem Umland der Stadt Herat im Westen Afghanistans sind erneut Gefechte zwischen Kampfgruppen der Taliban und Einheiten der afghanischen Armee gemeldet worden. Den Flughafen von Herat dürfen aus Sicherheitsgründen vorerst nur noch Militärmaschinen ansteuern.
Rund 600 000 Menschen leben in Herat, es ist die drittgrößte Stadt Afghanistans - und nicht das einzige Gebiet des Landes, in dem die Taliban darum kämpfen, ihre Macht auszubauen.
Aufgrund der Gefechte hat im Umland von Herat ein Flüchtlingsstrom eingesetzt.
Gul Ahmad, Einwohner des Vorortes Injil, berichtet: „Viele Leute haben ihre Häuser verlassen und fliehen nach Herat. Zu sehen, wie Menschen ihre Wohnungen aufgeben und sich auf den Weg machen, hat bei vielen anderen hier für Entsetzen gesorgt. Das wird die Menschen entmutigen. Wir machen uns Sorgen."
Doch auch in Herat selbst gibt es Sicherheitsbedenken: Am Freitag wurde in der Stadt ein Gebäude der Vereinten Nationen bei einem Raketenangriff beschädigt. Ein Polizist kam ums Leben.