Immer neue Brandherde: Mitsotakis will Militär einsetzen

Griechischer Premier Kyriakos Mitsotakis
Griechischer Premier Kyriakos Mitsotakis Copyright Giannis Spyrounis/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Euronews mit DPA /AP
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Gerade erst hatte die griechische Feuerwehr einen gewaltigen Waldbrand unter Kontrolle gebracht, der das antike Olympia auf der Halbinsel Peloponnes bedrohte, schon flammten andernorts neue Brandherde auf.

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Ein flammendes Inferno vor den Toren Athens: Erneut ist das Feuer nördlich der griechischen Hauptstadt wieder voll aufgeflammt. Fernsehbilder des Staatssenders ERT zeigten am Donnerstag erschütternde Bilder von der Feuersbrunst in der Region.

Auch Häuser sind bedroht, der griechische Zivilschutz rief die Menschen per SMS dazu auf, die Gegend schnellstmöglich zu verlassen. Die riesigen Rauchwolken waren auch vom Stadtzentrum Athens aus zu sehen.

Gerade erst hatte die griechische Feuerwehr einen gewaltigen Waldbrand unter Kontrolle gebracht, der das antike Olympia auf der Halbinsel Peloponnes bedrohte, schon flammten andernorts neue Brandherde auf.

Mitsotakis verspricht schnelle Entschädigung

Der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis kündigte bei einem Besuch vor Ort an, man werde bei der Brandbekämpfung verstärkt Militär einsetzen, um die Situation aus der Luft mit Drohnen zu verfolgen und die Feuerwehr mit schwerem Gerät zu unterstützen.

"Obwohl wir pro Einwohner mehr Mittel zur Brandbekämpfung aus der Luft zur Verfügung haben als jedes andere Land, ist es derzeit unmöglich, diese Mittel sofort in allen Teilen des Landes einzusetzen.

Wenn es so weit ist - und das wird sehr bald geschehen - wird der Staat den betroffenen Bürgern zur Seite stehen. Wir haben den rechtlichen Rahmen für staatliche Hilfen, um diejenigen zu entschädigen, die ihre Häuser durch Brand verloren haben und beim Wiederaufbau zu helfen. Auch unsere Landwirte werden für ihre verlorene Ernte und zerstörte Wälder entschädigt werden."

Angst vor starken Winden

Auch auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa, die stark bewaldet ist, entfachten am Donnerstag zahlreiche neue Brandherde. Kirchenglocken läuteten Alarm, Dörfer wurden evakuiert, Anwohner versuchten, mit Traktoren und Kettensägen Schneisen zu schaffen, damit die Flammen sich nicht weiter ausbreiten können.

Ein Ende der Brände ist nicht in Sicht: Meteorologen sagen für die kommenden Tage starke Winde voraus. Die Temperaturen sollen zum Wochenende leicht fallen, dann aber erneut mehr als 40 Grad erreichen.

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