Die Anklage wirft dem 51-jährigen Trierer fünffachen Mord und versuchten Mord in 18 Fällen vor.
Unter erhöhten Sicherheitsbedingungen hat vor dem Landgericht Trier der Prozess gegen den mutmaßlichen Amokfahrer vom 1. Dezember 2020 begonnen. Die Anklage wirft dem 51-jährigen Trierer fünffachen Mord und versuchten Mord in 18 Fällen vor. Der Mann war mit seinem Geländewagen am 1. Dezember 2020 im Zickzack-Kurs durch die Trierer Fußgängerzone gerast.
Das Motiv des Angeklagten ist unklar. Nach vorläufiger Einschätzung eines psychiatrischen Sachverständigen leidet er an einer Psychose und hatte vor der Tat Alkohol getrunken.
0.32
Lisa Majerus - Medienreferentin des Landgerichts
"Es wird dann im Laufe des Verfahrens festzustellen sein, ob der Angeklagte schuldfähig, vermindert schuldfähig oder schuldunfähig ist."
0.40
Zuletzt war der Mann ohne festen Wohnsitz, arbeitslos und alleinstehend.
0.43
ERIC SAMEL Staatsanwalt:
Er hat insgesamt wohl eine Art Gesellschaftshass entwickelt und das ist momentan die Arbeitshypothese, die sich aber in der Hauptverhandlung erst bestätigen muss."
0.55
Fünf Menschen wurden getötet: ein neun Wochen altes Baby, dessen Vater (45) und drei Frauen im Alter von 73, 52 und 25 Jahren. Zudem gab es zahlreiche Verletzte und rund 300 traumatisierte Augenzeugen.
Trier stand nach der Amokfahrt tagelang unter Schock.
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