Immer mehr Menschen erkranken weltweit an Demenz, die meisten von ihnen sind Frauen, so die WHO in einem neuen Bericht.
Die Zahl der Demenzkranken steigt weltweit - gleichzeitig hat nur ein Viertel der Länder eine nationale Strategie, um Menschen, die an Alzheimer oder anderen Krankheiten leiden und ihre Familien zu unterstützen. Diese Daten nennt die Weltgesundheitsorganisation in einem jetzt veröffentlichten Bericht.
Sie ruft die Staaten dazu auf, mehr für Demenzkranke zu tun. Demnach leiden derzeit 55 Millionen Menschen weltweit am Verlust ihrer kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten - Frauen seien deutlich öfter betroffen als Männer. Sie sind auch in der Betreuung mehr eingespannt: 70 Prozent der Pflegeleistung für Demente weltweit wird laut WHO von Frauen erbracht.
Die WHO geht zudem davon aus, dass die Zahl der Demenzkranken bis 2030 auf 78 Millionen Menschen steigt und sich bis 2050 mehr als verdoppelt.
Ein Grund für den Anstieg ist die steigende Lebenserwartung. Durch einen gesunden Lebensstil, Bildung und eine gute soziale Einbindung kann das Krankheitsrisiko verringert werden.