CGIL-Generalsekretär Maurizio Landini nannte die Attacke einen "organisierten Akt faschistischer Gewalt, einen Angriff auf die Demokratie und auf die ganze Arbeitswelt, den wir abwehren werden. Niemand darf glauben, unser Land in die Faschistenzeit zurückstoßen zu können."
Die schweren Ausschreitungen am Samstagabend bei Protesten gegen die Corona-Impfpolitik der italienischen Regierung in Rom haben für große Empörung gesorgt.
Dabei hatten einige Hundert Protestierende versucht, zum Amtssitz von Ministerpräsident Mario Draghi und zum Haus der größten italienischen Gewerkschaft CGIL vorzudringen.
Amateuraufnahmen zeigten, wie sie die Wachleute und Polizisten mit Stöcken und Fahnenstangen attackierten und dann durch die Tür in das Gebäude vordrangen. Die Ordnungskräfte setzten Schlagstöcke, Pfefferspray und Wasserwerfer ein.
"Angriff auf die Demokratie"
CGIL-Generalsekretär Maurizio Landini nannte die Attacke einen "organisierten Akt faschistischer Gewalt, einen Angriff auf die Demokratie und auf die ganze Arbeitswelt, den wir abwehren werden. Niemand darf glauben, unser Land in die Faschistenzeit zurückstoßen zu können."
Mario Draghi verurteilte die Gewalt auf den Straßen und unterstrich, dass Gewerkschaften Garanten der Demokratie und Rechte der Arbeiter seien und dass jeder Versuch der Einschüchterung hart zu ahnden sei.
Die Proteste richteten sich gegen die Einführung eines obligatorischen Grünen Passes für Arbeitnehmer am 15. Oktober.
Damit müssen Beschäftigte nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind. Wer das wahlweise papierne oder digitale Dokument nicht vorlegt, wird ohne Bezahlung beurlaubt