Wo sich die Container stapeln: Logistikkrise würgt Aufschwung ab

Schwierigkeiten in der weltweiten Lieferkette: Containerschiff im Hafen von Baltimore, USA
Schwierigkeiten in der weltweiten Lieferkette: Containerschiff im Hafen von Baltimore, USA Copyright Susan Walsh/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von euronews
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Was sich im Hafen von Wladiwostok besonders deutlich zeigt, ist weltweit ein Problem: bei hoher Güternachfrage fehlen Container und die Schiffe stauen sich auf offener See. Kunden müssen monatelang auf ihre Bestellungen warten. Die Vereinten Nationen schlagen Alarm.

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Das weltweite Wiederanlaufen der produzierenden Wirtschaft führt vielerorts zu logistischen Problem. Vor der russischen Hafenstadt Wladiwostok stauten sich zuletzt Containerschiffe, die auf die Löschung ihrer Fracht warteten.

Jeden Tag landen im Hafen der Stadt weit im Osten der Russischen Föderation Frachter aus China und anderen Ländern an. Doch es staut sich. Unternehmen können Waren nach eigenen Angaben derzeit nur mit zweimonatiger Verspätung auslieferen.

Schienenweg statt Seefracht

Der Güterumschlag in Europa und den USA hinkt hinterher. Das führt zu einem weltweiten Mangel an Containern bei erhöhter Frachtrate.

In Richtung Europa hat sich die Nachfrage nach der Transsibirischen Eisenbahn als alternatives Transportmittel deutlich gesteigert. Wladiwostok liegt am östlichen Ende der Strecke. Daher schlägt sich die globale Logistikkrise hier besonders deutlich nieder.

Vereinte Nationen warnen

Im Vergleich zu 2020 hat sich das Frachtaufkommen zwischen China und Europa über Russland zwischen Januar und September dieses Jahres um 47 Prozent erhöht.

Die Vereinten Nationen warnen, die angespannte Lage im Containerverkehr könne das Einfuhrpreisniveau weltweit bis 2023 um fast elf Prozent erhöhen und damit die globale Erholung von den Folgen der Coronaviruspandemie bremsen.

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