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Frachtverkehr in Afghanistan: Die Taliban bitten zur Kasse

LKW-Schlange
LKW-Schlange Copyright  ASGHAR ACHAKZAI/AFP or licensors
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Von euronews
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In dem Land ist eine Parallelverwaltung entstanden - unter anderem mit Zollbescheinigungen des afghanischen Staates und der Taliban.

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In Teilen Afghanistans haben die Taliban nicht nur militärisch die Macht übernommen, sondern sich auch des Frachtverkehrs angenommen. Entstanden ist eine Parallelverwaltung mit Zollbescheinigungen des afghanischen Staates und der Taliban.

Ein Fernfahrer berichtet von einer kostspieligen Reise: „Wir haben die Weintrauben in Kandahar aufgeladen. Wir mussten Wegezoll zahlen, dreimal wurden uns 4000 Afghani abgenommen. Schon bei unserer Abfahrt mussten wir an einem Kontrollpunkt 3000 Rupien bezahlen, an anderen bis zu 5000. Der Gipfel war, dass wir auch noch beleidigt wurden. In Boldak haben die Taliban 12000 Afghani von uns verlangt“, so Hayatullah Khan.

Ein pakistanischer Händler hat von den Mitgliedern der radikalislamischen Gruppierung eine ganz andere Meinung: „Die Taliban behandeln uns mit Respekt. Die Menschen überqueren die Grenze mit Freude. Die pakistanischen Behörden machen Schwierigkeiten, weil sie die Grenze um 8 Uhr öffnen und um 11 Uhr wieder schließen. Die Taliban kümmern sich darum“, sagt Mohammad Tahir.

Berichten zufolge sollen Kampfgruppen der Taliban rund die Hälfte des afghanischen Staatsgebietes besetzen - auch im Umland der Hauptstadt Kabul stehen sie bereits.

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