Lala Kramarenko gewinnt Divine Grace-Tunier in Moskau

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Das erste experimentelle internationale Turnier der Rhythmischen Sportgymnastik "Divine Grace" ist in Moskau zu Ende gegangen. Das Sport-Event sticht mit einem neuen Regelwerk und einem hohen Schwiergkeitsgrad hervor..

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Das erste experimentelle internationale Turnier der Rhythmischen Sportgymnastik "Divine Grace" ist in Moskau zu Ende gegangen. Das Sport-Event sticht mit einem neuen Regelwerk und einem hohen Schwiergkeitsgrad hervor.

Der Star des Turniers war die 17-jährige Russin Lala Kramarenko. Sie siegte souverän in allen vier Disziplinen des Einzelmehrkampfes - Reifen, Ball, Keulen und Band.

Am letzten Tag des Turniers zeigten die Gymnastinnen ihre Performance mit Keulen und Band. Lala Kramarenko, die nach den beiden ersten Wettkampfdiziplinen in Führung lag, erzielte für ihre Kür mit 37,4 Punkten die höchste Wertung. Das lag nicht nur an ihrer fehlerfreien Ausführung, sondern auch an den besonderen Regeln des Turniers. Sie erlaubten es, so viele Körperelemente wie möglich einzubauen.

Experimentieren mit den Regeln sorgt für hohen Anspruch

Die neuen Tunierregeln erforderten von den Sportlerinnen eine große Veränderung ihrer Übungen. Kramarenko zeigte sich dieser Aufgabe gewachsen. "Dieses Programm unterscheidet sich sehr stark von den aktuellen Regeln. Es gibt viele neue Elemente, die Darbietung ist so eine viel größere körperliche Herausforderung. Ich mag diese neuen Regeln, weil wir uns zeigen können und echte rhythmische Gymnastik zeigen können."

Den Avérina-Schwestern, die das russische Team in den letzten 5 Jahren angeführt haben, gefällt das Experimentieren mit den Regeln ebenfalls. Sie sind zur Preisverleihungsgala zum Turnier gekommen.

"Ja, das war ein hervorragendes Experiment, weil es eine ganz andere Art des Turnens ist. Was die Mädchen hier machen, ist viel schöner als mit dem eigentliche Reglement. Es wäre toll, wenn es weitergehen würde und wir versuchen könnten, daran teilzunehmen", so die mehrfache Welt- und Europameisterinnen Dina Averina.

Das neue Punktesystem soll von 2022 bis 2024 gelten. Anna Kamenshikova aus Weißrussland und Ketevan Arbolishvili aus Georgien belegten den zweiten und dritten Platz.

Tuniersiegerinnen aus Russland, Belarus und Georgien

Das Band, die kniffligste und zugleich spektakulärste Disziplin des Mehrkampfs, brachte keine Veränderung in der Turnierwertung, aber eine besondere Freude für alle anwesenden Fans in den Rängen. Zum Abschluss turnte Lala Kramarenko in ihrer Paradedisziplin fehlerfrei, die der Internationale Turnverband 2021 ihr zu Ehren benennt.

Die Russin Lala Kramarenko gewinnt das erstmals ausgetragene "Divine Grace"-Turnier mit hervorragenden 141,56 Punkten. Anna Kamenshikova aus Belarus holt Silber, die georgische Meisterin Ketevan Arbolishvili Bronze.

Die Idee für dieses Turnier hatte die Olympiasiegerin Alina Kabajewa (Athen 2004) vorangetrieben. "Ich war sehr besorgt, dass etwas schief gehen würde, denn das Reglement war für die heutige Rhythmische Sportgymnastik unglaublich schwierig", erklärt Alina Kabajewa.

Divine Grace-Turnier in Moskau soll zu festem Termin im Sportkalender werden

Tatsächlich hätten einige Länder so großen Respekt vor dem Tunier gehabt, dass sie zunächst Abstand genommen hätten, sie sagten: "Wir sind im nächsten Jahr dabei", so Kabajewa.

Letztlich ist das Experiment geglückt sagt Alina Kabajewa zufrieden: "Ich denke, dass dieses Fest des Sports gut gelungen ist und von höchster Qualität war."

Und "Divine Grace" kommt zurück - die Organisatoren haben bereits versprochen, dieses Turnier zur Tradition werden zu lassen.

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