Super-Taifun "Rai" fegt über die Philippinen, mehr als 30 Tote

Super-Taifun "Rai" fegt über die Philippinen, mehr als 30 Tote
Copyright Erwin Mascarinas/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit dpa, AP
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Ein Taifun ist über die Philippinen gefegt und hat mindestens 31 Menschen das Leben gekostet. "Rai" hat Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 Kilometern pro Stunde erreicht und wurde als "Super-Taifun" eingestuft.

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Ein Taifun ist über die Philippinen gefegt und hat mindestens 31 Menschen das Leben gekostet. Das ganze Ausmaß der Zerstörungen ist noch unklar. "Rai" hat Windgeschwindigkeiten von bis zu 270 Kilometern pro Stunde erreicht und wurde als "Super-Taifun" eingestuft.

Mehr als 300.000 Menschen mussten sich vor dem bislang stärksten Taifun des Jahres in Sicherheit bringen und ihre Häuser verlassen. Einige Inseln wurden von der Außenwelt abgeschnitten, etwa fünf Millionen Menschen waren ohne Strom.

Die Nachrichtenagentur AP spricht von mindestens 31 Toten, AFP berichtet von mindestens 33. Viele der Opfer seien von Bäumen erschlagen worden. Die meisten Toten soll es den Behörden zufolge unter anderem in den Provinzen Cebu, Negros Occidental und Bukidnon sowie auf der bei Surfern beliebten Insel Siargao etwa 760 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila gegeben haben.

Zuerst traf der Taifun auf die Ferieninsel Siargao, wo der Sturm auch unter dem Namen "Odette" bekannt ist. Der Gouverneur der Insel erklärte, dass das Eiland "völlig verwüstet" sei. Er schätzte die Aufbaukosten auf mehr als 400 Millionen Dollar.

Das ganze Ausmaß der Zerstörung ist noch unklar, weil Strom- und Kommunikationsverbindungen gekappt wurden. "Rai" hatte Erdrutsche und Überschwemmungen ausgelöst, zahlreiche Häuser zerstört und Bäume aus dem Boden gerissen, wie der Katastrophenschutz berichtete. Die Rettungsarbeiten in den besonders betroffenen Regionen im Süden und der Mitte des Landes am Samstag fortgesetzt.

Greenpeace: Taifune werden durch Klimakrise schlimmer

Greenpeace Philippines warnte, dass diese Taifune mit der Verschärfung der Klimakrise schlimmer, unberechenbarer und zerstörerischer werden.

Das philippinische Rote Kreuz bezeichnete "Rai" als "Monstersturm" und äußerte die Sorge, dass der Klimawandel die Taifune "noch grausamer" mache.

Inzwischen ist der Taifun weitergezogen in Richtung Südchinesisches Meer. am Samstagnachmittag befand er sich auf offener See, wie das Wetteramt mitteilte.

Der Inselstaat Philippinen wird jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der bisher schlimmste Taifun "Haiyan" hatte im November 2013 mehr als 6.300 Menschen das Leben gekostet.

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