5000 tote Kraniche: Vogelgrippe grassiert in Israel

5000 tote Kraniche: Vogelgrippe grassiert in Israel
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Von Euronews mit dpa, Guardian
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In Israel breitet sich die Vogelgrippe aus. Im Norden des Landes ist es in Legebatterien zu einem Ausbruch gekommen. Auch tausende Kraniche fallen dem Virus zum Opfer.

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In Israel breitet sich verstärkt die Vogelgrippe aus. Wie das Landwirtschaftsministerium mitteilte, sei es in Legebatterien im Norden des Landes zu einem Ausbruch gekommen.

Mehr als 300.000 weitere Legehennen müssten deshalb getötet werden, zusätzlich zu 244.000 Hennen, die bereits vor einer Woche getötet worden waren. Auch in weiteren Legebatterien in Israel sei zuvor ein Massensterben beobachtet worden.

"Das Landwirtschaftsministerium hat die Sorge, dass Menschen sich durch infizierte Legebatterien in der Nähe von Wohnhäusern anstecken könnten", hieß es in einer Mitteilung. Es werde nun mit einem Mangel an Eiern auf dem israelischen Markt gerechnet - monatlich würden durch die Vogelgrippe etwa 14 Millionen Eier fehlen.

Folgen für die Wildtiere

Auch Kraniche fallen dem Virus zum Opfer. Medienberichten zufolge sind etwa 20 Prozent der Tiere, die als Zugvögel aus Südeuropa in Israel Station machen, von der Krankheit betroffen.

Bislang wurden laut Behördenangaben mehr als 5.000 tote Kraniche gefunden worden. Man habe Mühe, die Kadaver so schnell wie möglich zu entfernen. Die Angst ist groß, dass sich andere Wildtiere, wie etwa Geier ebenfalls infizieren.

Nach Angaben der israelischen Behörden ist der Ausbruch der Vogelgrippe, dem Tausende von Zugkranichen zum Opfer gefallen sind, die tödlichste Naturkatastrophe in der Geschichte des Landes.

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