Run auf Tests in Frankreich: Regierung verspricht Millionen-Lieferung

Schlange vor einer am Sonntag geöffneten Apotheke in Paris
Schlange vor einer am Sonntag geöffneten Apotheke in Paris   -  Copyright  Francois Mori/ Associated Press
Von euronews

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen lag in den vergangenen Tagen bei um die 300.000, die Nachfrage nach Tests ist also groß.

Bei rund 300.000 Covid-19-Neuinfektionen täglich sind sie in Frankreich derzeit besonders begehrt: Corona-Tests, sei es zur Selbstanwendung oder ausgeführt von professionellem Personal. Zehn Millionen Menschen pro Woche lassen sich laut Regierung in Frankreich derzeit testen, mitunter sind die Schlange vor den Apotheken oder medizinischen Laboren lang. 

Profiteure der Krise sind Firmen wie das bretonische Start-Up NG Biotech, das im Dezember 2,5 Millionen Tests herstellte und die Produktion noch verdoppeln will. Materialengpässe fürchtet die Firma derzeit nicht, so Unternehmensschef Milovan Stankov-Pugès: "Wir sind einer der wenigen Hersteller in Frankreich oder Europa, der die Tests komplett selbst herstellt. Wir produzieren vom reaktiven Streifen in jeder Plastikhülle alles bis zum fertigen Produkt. Wir versuchen so viele Rohmaterialen wie möglich aus Frankreich zu beziehen, die Plastikhüllen, einige biologische Elemente, die Verpackung, die Einwegfläschchen. Dadurch haben wir keine Lieferschwierigkeiten, weil wir auch mehrere Lieferanten haben."

Die Selbsttests kosten ein bis fünf Euro pro Stück, je nachdem, wo man sie kauft. Ab Februar sollen sie nur noch in Apotheken erhältlich sein. Die will die Regierung jetzt mit mehr Selbsttests versorgen. 10 Millionen sollen in der kommenden Woche zusätzlich bereitgestellt werden. Zudem sollen weitere spezielle Testzentren eröffnet werden. Dort sind vom Personal durchgeführte Antigen- und PCR-Tests für Geimpfte kostenlos.

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