Wirtschaft in Corona-Zeiten: Der IWF senkt den Daumen

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Copyright Andrew Harnik/Copyright 2021 The Associated Press. All rights reserved
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Von Frank Weinert
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Corona hat die europäische und weltweite Wirtschaft weiter im Griff. Ist da ein Licht am Ende des Tunnels in Sicht?

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Der Internationale Währungsfonds senkt seine Prognose für die Weltwirtschaft und begründet dies mit der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus, höheren Energiepreisen, einem Anziehen der Inflation und einer Verschlechterung der Aussichten für die beiden größten Volkswirtschaften der Welt - die Vereinigten Staaten und China.

Dazu Gita Gopinath, Wirtschaftsberaterin und Direktorin der Forschungsabteilung des Internationalen Währungsfonds: „Zu Beginn des dritten Jahres der Pandemie ist die Zahl der Todesopfer auf 5,5 Millionen gestiegen. Die damit einhergehenden wirtschaftlichen Verluste werden sich bis 2024 voraussichtlich auf fast 13,8 Billionen Dollar belaufen, verglichen mit den Prognosen vor der Pandemie.“

Es wird erwartet, dass sich das globale Wachstum von 5,9 Prozent auf 4,4 Prozent abschwächt. Der IWF senkte seine Prognose für den Euroraum um 0,4 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent im Jahr 2022. Für 2023 erwartet der IWF, dass sich das Wachstum auf 2,5 Prozent verlangsamt. Noch immer hat Corona das Heft in Sachen Wirtschaft in der Hand. Doch das, so die Fachleute, werde sich demnächst ändern. Nochmal dazu Gita Gopinath: „Der jüngste Weltwirtschaftsausblick des IWF geht davon aus, dass Omicron die Wirtschaftstätigkeit im ersten Quartal dieses Jahres zwar belasten wird, dieser Effekt aber ab dem zweiten Quartal abklingen wird.“

Für die europäische und auch für die globale Wirtschaft ist eine Rückkehr zu einer weitgehenden Normalität von zentraler Bedeutung. Noch mehr Ausnahmezustand ist wohl nur schwer zu verkraften.

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