Unser Update am Tag 7: Heftige Gefechte mit der russischen Armee in mehreren Städten zu . Cherson soll als erste ukrainische Gebietshauptstadt seit Ausbruch des Krieges unter der Kontrolle russischer Truppen gebracht worden sein.
An Tag 7 des Kriegs in der Ukraine dauern die russischen Angriffe auf Charkiw und weitere Städte an. Der ukrainische Rettungsdienst meldet an diesem Mittwoch mindestens 2.000 Todesopfer allein unter Zivilisten - darunter seien 10 Rettungskräfte. Schon zuvor war von insgesamt - Soldaten eingerechnet - von mindestens 5.000 Toten die Rede gewesen - und von 14 toten Kindern.
Auf im Internet verbreiteten Videos (siehe weiter unten im Ticker) sind wieder einschlagende Bomben zu sehen. Schon am Vortag waren mehr als 21 Menschen getötet worden und der Bürgermeister berichtete von über 100 Verletzten in den Krankenhäusern der zweitgrößten Stadt der Ukraine.
Heute suchten Rettungskräfte unter den Trümmern eingestürzter Gebäude nach Überlebenden. Und es gab weitere Opfer.
Cherson laut Moskau unter russischer Kontrolle
Das russische Militär hat eigenen Angaben zufolge die volle Kontrolle über die seit Tagen umkämpfte südukrainische Großstadt Cherson erlangt. "Russische Einheiten der Streitkräfte haben das Zentrum der Region Cherson vollständig unter ihre Kontrolle gebracht", sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Mittwoch einer Mitteilung zufolge.
Von ukrainischer Seite gab es dafür zunächst keine Bestätigung. Es wäre die erste ukrainische Gebietshauptstadt, die russische Truppen seit Ausbruch des Krieges am vergangenen Donnerstag unter ihre Kontrolle gebracht haben.
Tote bei Luftangriff in der Großstadt Schytomyr
Bei einem Luftangriff in der Großstadt Schytomyr rund 140 Kilometer westlich von Kiew wurden nach Angaben der Behörden zwei Menschen getötet und zehn verletzt. Der Angriff galt demnach der 95. Brigade der ukrainischen Armee. Vermutlich Marschflugkörper des russischen Typs Kalibr hätten mehrere Gebäude beschädigt. Die Angaben zu den Kampfhandlungen ließen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.
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Live beendet
- In Charkiw und anderen Städten dauern die russischen Bombardierungen an.
- Der ukrainische Rettungsdienst verzeichnet seit Beginn des Krieges mehr als 2.000 tote Zivilisten - darunter 10 Rettungskräfte.
- Aus Moskau hieß es, die Verhandlungen mit der Ukraine sollten am Abend fortgesetzt werden. Allerdings zeigte sich die ukrainische Seite skeptisch bezüglich Gesprächen mit russischen Ultimaten.

Mordanschlag von Tschetschenen auf Selenskyj offenbar vereitelt
euronewsDer Chef des ukrainischen Sicherheitsrats, Oleksi Danilow, sagte, zwei "Todesschwadrone" seien "eliminiert" worden.
Israels Regierungschef lobt Scholz und Verantwortung Deutschlands
euronewsOlaf Scholz absolviert an diesem Mittwoch seine Antrittsvisite in Israel.Euro area #inflation up to 5.8% in February 2022: energy +31.7%, food +4.1%, other goods +3.0%, services +2.5% - flash estimate https://t.co/og3CP52lAN pic.twitter.com/BlIkAS93zH
— EU_Eurostat (@EU_Eurostat) March 2, 2022
Krieg in der Ukraine überschattet Treffen der Ölallianz Opec+
Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise berät am Mittwoch die Ölallianz Opec+ unter der Führung von Saudi-Arabien und Russland über ihre Produktionsstrategie. Im Zuge der russischen Invasion in die Ukraine und der internationalen Sanktionen gegen Moskau stieg der Preis für Brent-Öl aus der Nordsee zu Wochenbeginn auf über 100 Dollar pro Barrel (159 Liter). Dennoch gab es vor der Online-Sitzung der Opec+ keine klaren Anzeichen, dass die 20 Länder die Ölhähne mehr als vereinbart aufdrehen werden, um Preise zu dämpfen.
Der #Ölpreis (hier Brent) steigt weiter auf mittlerweile 110 USD pro Fass. #energy #Inflation pic.twitter.com/yOjOI7NM2q
— Marc Brütsch (@MarcBruetsch) March 2, 2022
We issued the following statement regarding the situation in Ukraine today. https://t.co/TVF1yL3Ga6 pic.twitter.com/d29DWVEzDz
— ExxonMobil (@exxonmobil) March 2, 2022
Amnesty International’s Crisis Evidence Lab analyzed digital evidence — including photos, videos and satellite imagery of indiscriminate attacks in #Ukraine. They have verified violations of international law which could amount to war crimes. pic.twitter.com/4HvPykiYVn
— Amnesty International (@amnesty) March 1, 2022
Days after visiting the Ukrainian capital Kyiv to film scenes for his documentary on Russia's invasion, Hollywood actor-director Sean Penn found himself among thousands of refugees fleeing to Poland, joining the exodus on foot https://t.co/zjPByoLsVQ pic.twitter.com/wmVJpNBo3Q
— Reuters (@Reuters) March 2, 2022
Biden bekräftigt harten Kurs gegen russische Aggression
US-Präsident Joe Biden beschwor einen weiterhin harten Kurs gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. "Wenn Diktatoren keinen Preis für ihre Aggression zahlen, verursachen sie mehr Chaos", sagte Biden in seiner ersten Rede zur Lage der Nation in Washington. "Putin mag Kiew mit Panzern einkreisen, aber er wird niemals die Herzen und Seelen der Ukrainer gewinnen." Auch werde der russische Präsident "niemals die Entschlossenheit der freien Welt schwächen.
Auch die USA schließen Luftraum für russische Flugzeuge
Nach der Europäischen Union und Kanada werden auch die USA ihren Luftraum für russische Flugzeuge schließen. Dies werde Russland weiter isolieren und die wirtschaftlichen Kosten für Moskau nochmals erhöhen, sagte US-Präsident Joe Biden. "Russlands Wirtschaft taumelt - und daran hat allein Putin schuld", betonte er.
Tote bei Luftangriff in der Großstadt Schytomyr
Bei einem Luftangriff in der Großstadt Schytomyr rund 140 Kilometer westlich von Kiew wurden nach Angaben der Behörden zwei Menschen getötet und zehn verletzt. Der Angriff galt demnach der 95. Brigade der ukrainischen Armee. Vermutlich Marschflugkörper des russischen Typs Kalibr hätten mehrere Gebäude beschädigt. Die Angaben zu den Kampfhandlungen ließen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen.
Russischer Panzer feuert in Cherson
In der südukrainischen Stadt Cherson feuerte ein russischer Panzer nach Angaben der Agentur Ukrinform in ein Gebäude des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Der Berater des Innenministeriums, Anton Heraschtschenko, sprach von zahlreichen toten Zivilisten, die Cherson unter anderem mit Molotow-Cocktails verteidigt hätten. Die Stadt an der Mündung des Flusses Dnipro ist Berichten zufolge eingekesselt.
Kämpfe in Charkiw
Im ostukrainischen Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, griffen russische Soldaten nach einem Medienbericht ein medizinisches Zentrum des Militärs an. Es sei zum Kampf mit ukrainischen Einheiten gekommen, meldete die Agentur Unian. Bei Charkiw sei es den Ukrainern gelungen, sechs neue russische Panzer vom Typ T-80BWM zu erbeuten.