Nach dem Beschuss einer Entbindungsklinik ist das weltweite Entsetzen von Russlands Kriegsführung groß, Selenskyj spricht von Genozid. Findet man bei den Gesprächen in Antalya eine Lösung? Die aktuelle Lage im Krieg in der Ukraine im Liveblog.
Der ukrainische Präsident hat Russland nach dem Angriff Moskaus auf eine Geburtsklinik in der besetzten Hafenstadt Mariupol ein "Kriegsverbrechen" vorgeworfen.
Bei der Explosion starben drei Menschen, darunter ein Mädchen, wie die Stadtverwaltung von Mariupol mitteilte.
Washington hat öffentlich davor gewarnt, dass Russland einen chemischen oder biologischen Angriff in der Ukraine durchführen könnte. Zuvor hatte Moskau Kiew beschuldigt, über Chemiewaffenlabors zu verfügen, allerdings ohne dafür Beweise zu liefern.
Russland bombardierte und beschoss in der Nacht zum Mittwoch weiterhin ukrainische Städte. Zehntausende Zivilisten haben die belagerten Gebiete, die unter die Waffenstillstandsvereinbarung fallen, verlassen. Es sind aber weniger Menschen als erhofft, da mehrere Evakuierungsversuche erneut scheiterten.
Verfolgen Sie unsere Live-Updates mit den neuesten Informationen über den Krieg in der Ukraine.
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland der Kriegsverbrechen und des Völkermords beschuldigt, nachdem russische Truppen eine Geburtsstation in Mariupol angegriffen hatte.
- Die Ukraine meldet Beschuss auf mehrere Großstädte in der Nacht, in der Umgebung von Sumy und der Millionenstadt Charkiw sowie versuchte Vorstöße auf die Hauptstadt Kiew und die südukrainische Stadt Mykolajiw.
- London hat jetzt auch FC Chelsea Besitzer Roman Abramowitsch auf die Sanktionsliste wegen Russlands Krieg in der Ukraine gesetzt.
- Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz und die anderen Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten wollen heute (17.30 Uhr) in Versailles über den weiteren Kurs nach Russlands Angriff auf die Ukraine beraten.
Die Staats- und Regierungschefs der EU treffen sich im Schloss von Versailles bei Paris, um über den Einmarsch Russlands in der Ukraine und über Pläne zur Stärkung der Energieunabhängigkeit und der Verteidigungskapazitäten der Union zu beraten.
Mit einem speziellen Spielball wil der deutsche Profi-Fußball will am Wochenende ein Zeichen für die Ukraine setzen. Dieser sei gestaltet und mit einer Botschaft versehen, so Union Berlins Kommunikationschef Christian Arbeit. Es handle sich um eine abgestimmte Aktion der 36 Erst- und Zweitligisten.
Solidarität mit der Ukraine: Spezieller Bundesliga-Spielball am Wochenende - Aktion aller Erst- und Zweitligisten #BLhttps://t.co/qjPu2fT8jW
— kicker ⬢ Bundesliga (@kicker_bl_li) March 10, 2022
Der russische Staatschef sagte, die Sanktionen gegen sein Land könnten zu einer weltweiten Inflation der Lebensmittelpreise führen, da Russland nicht genügend Düngemittel exportieren könne. "Wenn das so weitergeht, wird das schwerwiegende Folgen (...) für den Lebensmittelsektor insgesamt haben, der Anstieg der Inflation wird unvermeidlich sein", so Putin auf einer Regierungssitzung. Russland wiell die Düngemittelausfuhren aussetzen.
Russische Düngemittel als solche sind von den westlichen Sanktionen nicht betroffen. Allerdings sind der Finanzsektor und die Lieferkette betroffen, was sich auf die Exportmöglichkeiten Russlands auswirkt. "Wenn sie uns weiterhin Probleme bereiten, diese Arbeit zu finanzieren, zu gewährleisten, in der Logistik, bei der Lieferung unserer Produkte (...), dann werden die Preise immer mehr steigen, und das wird sich im Preis des Endprodukts, der Lebensmittel, bemerkbar machen", sagte Putin.
Russland ist wie sein Nachbarland Belarus, gegen das ebenfalls strenge Sanktionen verhängt wurden, ein weltweit wichtiger Lieferant von Mineraldünger und beliefert sowohl Europa als auch Südamerika. Nach der Ankündigung massiver Sanktionen gegen Russland und seine Wirtschaft als Vergeltung für den Krieg in der Ukraine hat das russische Industrieministerium letzte Woche den russischen Düngemittelherstellern empfohlen, ihre Ausfuhren vorübergehend auszusetzen.
US-Vizepräsidentin Kamala Harris ist zu Gesprächen in #Warschau eingetroffen. Premier #Morawiecki bereits hat sie empfangen. Später wird sie auch noch Präsident #Duda treffen. https://t.co/3WcHpSTkA1
— Philipp Fritz (@phil_ipp_fritz) March 10, 2022
“President Zelensky signs law allowing nationalization of Russian property in Ukraine 😏” https://t.co/h6AKGXgqdW
— JayHo; Russian warship, go f*ck yourself 🌻©️ (@JayHoOfTheRocks) March 10, 2022
Mindestens 71 Kinder wurden in der Ukraine seit Beginn der russischen Offensive am 24. Februar getötet, wie Ljudmyla Denisowa, Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, am Donnerstag mitteilte.
📢 Wir treten ein für ein Europa des #Frieden|s, der #Solidarität und der #Abrüstung. Dafür gehen wir am 📅 Sonntag, 13. März, ab 12 Uhr mit Hunderttausenden auf die Straße! 🕊️Mehr Infos hier: https://t.co/ASWU6aqRqc#Demo#Ukraine
— forumZFD (Forum Ziviler Friedensdienst e. V.) (@forumzfd) March 10, 2022