Geheimdienstberichte aus Kiew: Russland will die Ukraine teilen

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Copyright Rodrigo Abd/Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved.
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Von Euronews mit dpa
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Der ukrainische Geheimdienst teilte mit, Russland habe die Absicht, die Ukraine zu spalten. Moskau könne nicht mehr das ganze Land erobern, deshalb solle es nun geteilt werden, ähnlich wie die koreanische Halbinsel.

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Die russische Armee hat am Wochenende mehrere Treibstofflager in der Ukraine bombardiert. Bei dem Angriff auf die Anlage in Lwiw wurden mindestens fünf Menschen verletzt.

Ein Berater der ukrainischen Regierung meinte, dies sei eine neue Strategie der russischen Armee. Sie würde vermehrt Treibstoff und Lebensmittellager zerstören. Die ukrainischen Behörden bemühen sich nun, um eine Umverteilung der Reserven.

Der ukrainische Geheimdienst teilte zudem mit, Russland habe die Absicht, die Ukraine zu spalten. Moskau könne nicht mehr das ganze Land erobern, deshalb solle es nun geteilt werden, ähnlich wie die koreanische Halbinsel, hieß es. Der Osten solle dann von Moskau kontrolliert werden.

Der Chef der prorussischen Separatisten in der Region Luhansk kündigte an, er wolle über einen "Beitritt" zu Russland abstimmen lassen. Das ukrainische Außenministerium erklärte draufhin alle "fake-Referenden" in besetzten Gebieten seien null und nichtig. Russland werde sich mit so einem Referendum nur noch weiter isolieren.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte die USA erneut für deren Zögern bei der Lieferung von Kampfflugzeugen an sein Land.

"Ich habe heute mit den Kämpfern von Mariupol gesprochen. Mit ihnen stehe ich in ständigem Kontakt. Ihre Entschlossenheit, ihr Heldentum und ihre Standhaftigkeit sind erstaunlich. Ich bin jeder und jedem einzelnen dankbar. Wenn doch nur diejenigen, die seit 31 Tagen darüber nachdenken, wie sie Dutzende von Jets und Panzern übergeben können, ein Prozent von diesem Mut besäßen."

Immer mehr Menschen versuchen verzweifelt, aus der belagerten Stadt Mariupol zu fliehen. Rund zehn Kilomter weiter östlich, in der Ortschaft Bezimenne haben russische Behörden Zelte errichtet, sie bieten nach eigenen Angaben humanitäre Hilfe an.

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