Fährunternehmen P&O entlässt 800 Beschäftigte: Vorerst keine Überfahrt Dover-Calais

LKW-Warteschlange bei Ashford in England aufgrund der Störungen des Fährbetriebs in Dover (Aufnahme vom 7. April 22)
LKW-Warteschlange bei Ashford in England aufgrund der Störungen des Fährbetriebs in Dover (Aufnahme vom 7. April 22)   -  Copyright  Gareth Fuller/PA Wire/PA Images
Von euronews

Im englischen Fährhafen Dover kommt es zu erheblichen Störungen des Verkehrsbetriebs.

Am Fährhafen im englischen Dover herrscht der Ausnahmezustand. Das Unternehmen P&O Ferries, das normalerweise täglich 15 Überfahrten nach Calais in Nordfrankreich anbietet, hat an diesem Wochenende seinen Betrieb eingestellt.

Übersetzung: Der Verkehr bleibt eingestellt. Es ist uns nicht mehr möglich, Reisen über einen alternativen Anbieter auf dieser Strecke bereitzustellen. Kunden, die unbedingt reisen müssen, wird empfohlen, selbst nach Alternativen zu suchen.

Wiederaufnahme kommende Woche?

Voraussichtlich in der neuen Woche sollen die Fähren wieder in See stechen. Personen, die unbedingt reisen müssten, forderte das Unternehmen auf, sich eigenmächtig nach anderen Reisemöglichkeiten umzuschauen.

P&O hat kurzfristig 800 Beschäftigte entlassen, um diese durch Billiglohnkräfte zu ersetzen und begründete diesen Schritt mit wirtschaftlichen Zwängen. Die britische Regierung kritisierte das Vorgehen des Unternehmens. Premierminister Boris Johnson sagte, es sehe so aus, als habe P&O unrechtmäßig gehandelt.

Überfahrt mit DFDS-Fähren verspätet

Das Konkurrenzunternehmen DFDS, dessen Schiffe ebenfalls die Strecke Dover - Calais befahren, forderte dazu auf, nicht ohne Buchungsbestätigung zum Fährhafen Dover zu kommen. Bei den Überfahrten mit der DFDS kam es aufgrund des hohen Aufkommens zu teils erheblichen Verspätungen.

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