Im englischen Fährhafen Dover kommt es zu erheblichen Störungen des Verkehrsbetriebs.
Am Fährhafen im englischen Dover herrscht der Ausnahmezustand. Das Unternehmen P&O Ferries, das normalerweise täglich 15 Überfahrten nach Calais in Nordfrankreich anbietet, hat an diesem Wochenende seinen Betrieb eingestellt.
Wiederaufnahme kommende Woche?
Voraussichtlich in der neuen Woche sollen die Fähren wieder in See stechen. Personen, die unbedingt reisen müssten, forderte das Unternehmen auf, sich eigenmächtig nach anderen Reisemöglichkeiten umzuschauen.
P&O hat kurzfristig 800 Beschäftigte entlassen, um diese durch Billiglohnkräfte zu ersetzen und begründete diesen Schritt mit wirtschaftlichen Zwängen. Die britische Regierung kritisierte das Vorgehen des Unternehmens. Premierminister Boris Johnson sagte, es sehe so aus, als habe P&O unrechtmäßig gehandelt.
Überfahrt mit DFDS-Fähren verspätet
Das Konkurrenzunternehmen DFDS, dessen Schiffe ebenfalls die Strecke Dover - Calais befahren, forderte dazu auf, nicht ohne Buchungsbestätigung zum Fährhafen Dover zu kommen. Bei den Überfahrten mit der DFDS kam es aufgrund des hohen Aufkommens zu teils erheblichen Verspätungen.