Der Beschluss des Abzugs aller internationalen Beobachterinnen und Beobachter war bereits im vergangenen Februar gefallen. Zuletzt wurden vier ukrainische Mitarbeitende im Donbas festgenommen. Ihr Schicksal ist unklar.
Die Organisation für Sicherheit und Zusammanarbeit in Europa, OSZE, hat nun auch offzilell ihren Rückzug aus der Ukraine bekanntgegeben. Die OSZE-Zentrale in Wien erklärte, man werde umgehend Maßnahmen zur Umsetzung der Entscheidung ergreifen.
Dies sei keine leichte Entschedung gewesen, hieß es seitens des amtierenden OSZE-Präsidenten Zbigniew Rau. Man habe alle möglichen Optionen für eine Erneuerung des Mandats der Überwachungsmission erörtert. Aber die Position der Russischen Föderation habe keine andere Wahl als die Beendigung gelassen.
Nicht nur Moskau, auch die Anführer der Separatistengebiete im ostukrainischen Donbas hatten der OSZE Spionage für Westmächte vorgeworfen.
Hauptaufgabe der Organisation war die Überwachung der Waffenstillstandslinie zwischen ukrainischen Truppen und den prorussischen Separatisten im Osten des Landes.
Zuletzt hatte die OSZE vergeblich die Freilassung von vier ukrainischen Mitarbeitenden gefordert, die ohne Angabe von Gründen im Donbas festgenommen wurden.