Russland will angeblich Getreidexporte - auch aus ukrainischen Häfen - ermöglichen und die sichere Passage garantieren. Ob daran die Aufhebung von Sanktionen geknüpft wird ist unklar.
Der russische Pràsident Wladimir Putin will laut eigener Aussage ukrainischen Getreideexporten nicht im Wege stehen, die Schwarzmeerhäfen könnten dafèr genutzt werden.
Wladimir Putin sagte im Interview: "Sie sind herzlich eingeladen, Weizen über Seehäfen unter ukrainischer Kontrolle zu exportieren, vor allem über die Schwarzmeerhäfen. Wir haben die ukrainischen Häfen nicht blockiert - das war die Ukraine."
Der senegalesische Präsident und Vorsitzende der Afrikanischen Union Macky Sall versuchte den russischen Präsidenten bei einem Treffen zu überzeugen, eine große Hungersnot in den Ländern des Kontinents zu verhindern. Der UNO mahnt, weltweit könnten etwa 1,4 Milliarden Menschen von Nahrungsmittelknappheit betroffen sein.
Unklar ist, ob ein Ende der Sanktionen gegen Russland von Moskau zur Bedingung gemacht wird. Ein Abkommen zwischen Russland, der Ukraine, der Türkei und der UNO stehe im Raum.
Eine andere Lösung hat Belarus ins Spiel gebracht: Alexander Lukaschenko soll angeboten haben, den Transit von ukrainischem Getreide zu Ostseehäfen zuzulassen, wenn im Gegenzug Sanktionen auf belarussische Waren aufgehoben werden und von diesen Häfen verschifft werden dürfen.