Johnson: Ausbildungsversprechen und für Selenskyj ein Buch über die Königin

Selenskyj und Johnson entzünden während eines Kirchenbesuchs Kerzen
Selenskyj und Johnson entzünden während eines Kirchenbesuchs Kerzen Copyright Ukrainian Presidential Press Office via AP
Copyright Ukrainian Presidential Press Office via AP
Von euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der britische Premierminister stattete Kiew einen Überraschungsbesuch ab.

WERBUNG

Bei seinem zweiten Kiew-Besuch seit Kriegsbeginn hat der britische Premierminister Boris Johnson die Ausbildung tausender ukrainischer Soldaten zugesagt. Johnson sprach von einem Programm, das „die Gleichung des Krieges" ändern könne. Als persönliches Geschenk hatte er dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein Buch über die britische Königin mitgebracht.

„Wir werden weiterhin, so wie wir es von Anfang an getan haben, militärisches Gerät bereitstellen und für die dafür notwendige Ausbildung sorgen, damit Sie, das ukrainische Volk, die ukrainischen Streitkräfte, das tun können, was die Menschen in der Ukraine verlangen, und zwar den Aggressor aus der Ukraine zu vertreiben“, so Johnson.

Der britische Geheimdienst meldet, russische Einheiten versuchten im Osten der Ukraine, die Großstadt Sjewjerodonezk einzukreisen. Trotz der heftigen Kämpfe im Donbas wollen viele Menschen bleiben:

„Ich gehe nirgendwo hin. Für mich ist es sinnlos zu gehen. Erstens, weil ich kein Geld habe. Und zweitens: Wo soll ich hin? Ich will nicht irgendwo hingehen und dann obdachlos sein. Ich habe hier ein kleines Stück Land, auf dem es wächst. Nein, ich gehe nicht weg“, sagt ein Bewohner einer kleinen Ortschaft.

Auch Lyssytschansk, die Nachbarstadt von Sjewjerodonezk, steht nach wie vor unter starkem Beschuss. Die örtlichen Behörden berichteten von erneut mehreren Toten.

Rückzug in Chemiewerk

Ein Teil der ukrainischen Streitkräfte, die sich in Sjewjerodonezk auf das Gelände eines Chemiewerkes zurückgezogen haben, soll sich ergeben haben. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax. Im Stadtgebiet von Sjewjerodonezk insgesamt sollen sich nach ukrainischen Angaben noch hunderte Menschen aufhalten, darunter auch Zivilpersonen. Aus dem Generalstab in Kiew wurde verlautbart, die ukrainische Armee habe in einem Vorort von Sjewjerodonezk einen Angriff russischer Bodentruppen abgewehrt.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Sie sind mein Held!" Ben Stiller trifft Wolodymyr Selenskyj (Video)

Stoltenberg: Ukraine-Krieg kann sich noch über Jahre hinziehen

Endlich wieder Waffen: Ukraine setzt erstmals ATACMS gegen Russland ein