Luftalarm in der ganzen Ukraine: bei neuen Raketenangriffen der Russen sind offenbar zahlreiche Menschen getötet worden.
Einen Tag nach einem Angriff auf die Stadt Kramatorsk befindet sich ein zweieinhalb Meter großer Krater auf einem der Hauptplätze in der Innenstadt. Kramatorsk befindet sich im Osten der Ukraine und ist seit Wochen umkämpft
Mindestens 16 Menschen sollen bei den jüngsten Angriffen in der Ukraine getötet worden sein. Russland hat offenbar in den vergangenen Tagen verstärkt Langstreckenraketen eingesetzt. Im ganzen Land gab es Luftalarm.
Die Angriffe sollen nach Angaben aus Moskau in den kommenden Tagen weiter verstärkt werden. Damit soll der ukrainischen Seite die Möglichkeit genommen werden, Ziele in der Donbas-Region anzugreifen. Hier hat sich die russische Seite offenbar in den vergangenen Tagen neu formiert um eine neue Offensive zu starten.
Die russische Armee hat auch ukrainisches Lager in Mykolaiv angegriffen, im Süden des Landes. Dabei sollen mehr als 200 Soldaten getötet worden sein. Auch sei militärisches Gerät der Ukrainer zerstört worden, so die russische Seite. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist nicht möglich.
In der umkämpften Gegend um Kramatorsk im Donbas sollen die Menschen jetzt in sicherere Regionen gebracht werden. Dima Lisovskyi, Mitarbeiter einer Freiwilligenorganisation, sagte. "Im Donbas ist jeder Schritt für uns gefährlich. Wir wissen nicht, wann die Russen uns vielleicht treffen."
Die Großstadt Kramatorsk ist ein Ballungsraum mit eine halben Million Einwohnern. Wieviele davon unabhängig von der russischen Offensive in der Region bleiben wollen, ist unklar. .