Der Osten der Ukraine ist besonders umkämpft. Die Menschen dort bereiten sich seit Wochen auf die kalte Jahreszeit vor.
In der ukrainischen Stadt Kramatorsk bereiten sich die Menschen auf einen kalten Winter vor. Die Stadt liegt im besonders umkämpften Osten de Landes und stand oft im Zentrum der Gefechte. Das Gas wurde im Mai abgestellt. Deswegen besorgen sich viele jetzt Brennholz, wo sie es nur finden können.
Der 62 Jahre alte Russe Volodymyr Tryfonov will die Region trotz der Kämpfe nicht verlassen. Aber er sagt auch: "Wir machen uns große Sorgen. Der Winter wird sehr hart. Es wird sehr unangenehm für uns."
Manche graben auch unterirdische Bunker, in denen sie vor den Kämpfen und vor der Kälte Schutz suchen wollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte schon eigentlich im Juli die Bevölkerung aufgerufen, die Region zu verlassen, um den Kämpfen aus dem Weg zu gehen und um sich besser auf die kalte Jahreszeit vorbereiten zu können.
In den Krankenhäusern der Region geht die Sorge um, ob es für sie noch genug Brennstoff im Winter geben wird, sagt die Krankhausdirektorin Valentyna Glushchenko.
"Ich mache mir Sorgen weil ein gesunder Mensch sich an verschiedene Temperaturen anpassen kann, ein kranker Mensch aber nicht. Wir brauchen Wärme im ganzen Haus, für Behandlungen, Operationen und Kontrolltermine."
Wieviele Menschen trotz der Kämpfe in der Region bleiben wollen, weiß niemand.