Die Fluggesellschaft Ryanair will über die Wintersaison keine Flüge nach Griechenland anbieten. Die Airline warf dem Flughafenbetreiber Fraport vor, dem dortigen Wirtschaftswachstum zu schaden.
Die Fluggesellschaft Ryanair hat angekündigt, über die Wintersaison keine Flüge nach Griechenland anzubieten. Am 29. Oktober werde die „Basis“ in Athen geschlossen, hieß es.
CEO Eddie Wilson warf dem Frankfurter Flughafenbetreiber "Fraport" vor, duch überhöhte Gebühren dem Wirtschaftswachstum und dem Tourismus in Griechenland zu schaden.
Wilson: Preise für Flugtickets werden steigen
Man habe drei Flugzeuge auf Zypern stationiert, aber keines in Athen, was überhaupt keinen Sinn mache, sagt Wilson im Euronews-Interview. "Das sagt alles über die derzeitigen Flughafenkosten in Griechenland aus. Das muss grundlegend geändert werden, damit Griechenland Zugang zur größten Fluggesellschaft in Europa bekommt. So, wie wir es mit Italien, Spanien und Portugal gemacht haben.
Der Ryanair-Chef erklärt, es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Preise für Flugtickets steigen, da die Ölpreise konstant oben verharren.
Ryanair-Chef warnt vor Energiekrise
"Die Ölpreise bleiben hartnäckig hoch. Wir sind zwar abgesichert, auch für das nächste Jahr. Aber die Tarife für Flüge werden steigen", so Wilson. "Ein jeder wäre dumm, wenn er nicht die ungewisse Zeit im Blick haben würde, mit der wir in diesem Winter bezüglich der Energiekrise konfrontiert werden. Das wird Flugreisen unweigerlich teurer machen."
Der Ryanair-Chef geht davon aus, dass einige Fluggesellschaften wegen der Energiekrise heftige finanzielle Probleme bekommen könnten. Ryanair würde jedoch, so meint Wilson, in den kommenden Jahren weiter wachsen.