War Patriarch Kyrill KGB-Agent in der Schweiz?

Patriarch Kyrill I.
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Von euronews
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Mehrere Schweizer Zeitungen berichten, das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche habe in den 1970er Jahren für den sowjetischen Geheimdienst in Genf spioniert.

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Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche Patriarch Kyrill I. soll in den 1970er Jahren als Agent des sowjetischen Geheimdienstes KGB in Genf tätig gewesen sein. Das berichten mehrere Schweizer Zeitungen mit Berufung auf freigegebene Akten aus dem Bundesarchiv.

Seine Aufgabe sei unter anderem gewesen, unter dem Tarnnamen Michailow Informationen über Mitglieder des Weltkirchenrates einzuholen und diese zu einer positiven Haltung der Sowjetunion gegenüber zu bewegen.

Kyrill, der mit bürgerlichem Namen Wladimir Gundjajew heißt und seit Februar 2009 im Amt ist, gilt als Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der für dessen politischen Kurs eine ideologische Grundlage schaffe. Kyrill bezeichnete die Länder, die zu Russlands Vorgehen in der Ukraine in Gegnerschaft stehen, als „Kräfte des Bösen“.

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