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Antakya in Trümmern: "In jedem Auto schläft eine Familie"

Anelise Borges zeigt auf ein Krankenhaus, das nach dem Beben nicht in Betrieb ist.
Anelise Borges zeigt auf ein Krankenhaus, das nach dem Beben nicht in Betrieb ist. Copyright  Euronews
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Von Anelise Borges
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Hilfe kommt - langsam - aber sie kommt. Euronews-Reporterin Anelise Borges macht sich in Antakya ein Bild der Lage nach den verheerenden Erdbeben.

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Die Zerstörung in Antakya zwingt die Menschen in dem südtürkischen Bezirk weiter, auf der Straße zu leben. Rettungsteams arbeiten unter härtesten Bedingungen, gegen die Kälte verbrennen sie, was sie finden können, um sich am Feuer aufzuwärmen. 

Manche Menschen haben Zelte bekommen, doch sehr viele schlafen in Autos. Euronews-Reporterin Anelise Borges berichtet, dass in jedem Auto eine Familie untergekommen ist.

Staatliche Hilfe kommt dort langsam an, doch die Hoffnung Menschen noch lebend in den Trümmern zu finden, schwindet. Bergungsteams schöpfen ein wenig Hoffnung aus der Rettung eines 10-jähriges Mädchens, das am Donnerstagabend in Antakya gerettet werden konnte. 

Wie die Nachrichtenagentur DHA berichtet, arbeiteten die Retter 32 Stunden lang vor Ort, um einen Weg zu dem Kind freizumachen, nachdem sie den ersten Kontakt zu ihr hergestellt hatten. 

Sanitäter mussten einen Arm amputieren, um das Mädchen aus den Trümmern zu befreien, da das Entfernen des Blocks, der sie zerdrückte, sie noch weiter gefährdet hätte, berichtete die Nachrichtenagentur. Die Eltern und drei Geschwister des Mädchens wurden tot aufgefunden.

Kurz zuvor zogen Rettungskräfte in der Provinz Adiyaman ein 17-jähriges Mädchen aus den Trümmern. Sie wurde unter Klatschen in einen Rettungswagen gebracht, um medizinisch versorgt zu werden.

Auch ein 20-Jähriger wurde in Kahramanmaras von Mitarbeiter:innen der IHH Stiftung für humanitäre Hilfe gerettet. 

Khalil Hamra/AP
Ein 12-stöckiges Gebäude in Antakya - dem Erdboden gleichgemacht. Behörden sind in der Kritik, weil sie den Bauboom in der von Erdbeben gefährdeten Region zugelassen haben. Khalil Hamra/AP
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