US-Präsidentschaftswahlen wieder mit Biden gegen Trump?

Joe Biden will weitere vier Jahre im Weißen Haus bleiben
Joe Biden will weitere vier Jahre im Weißen Haus bleiben Copyright Andrew Harnik/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews
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Joe Biden will weitere vier Jahre im Weißen Haus bleiben und hat seine erneute Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2024 angekündigt. Dabei deutet sich ein Duell mit Donald Trump wie 2020 an.

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Joe Biden will weitere vier Jahre im Weißen Haus bleiben und hat seine erneute Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahlen 2024 angekündigt. Dabei deutet sich ein Duell mit Donald Trump wie 2020 an.

"Es ist an der Zeit, die Arbeit zu Ende zu bringen", sagte während seines ersten öffentlichen Auftritts nach der Ankündigung, eine Gewerkschaftertagung in Washington. Das wohlgesonnene Publikum begrüßte ihn mit frenetischem Applaus. Immer wieder brach Jubel aus, die Menge skandierte "Los gehts, Joe»". 

Biden, der sich selbst gern als gewerkschaftsfreundlichster Präsident der US-Geschichte bezeichnet, wirkte hier wie ein alter Freund. "Unser Wirtschaftsplan funktioniert. Jetzt müssen wir die Arbeit zu Ende bringen. Aber es gibt noch mehr zu tun, und ihr seid die Vorreiter. Schaufeln im Boden, Kräne in der Luft, Fabriken werden eröffnet. Es werden eine Menge Arbeitsplätze geschaffen", so Biden.

Duell der Greise

Kritik an seinem hohen Alter lassen die Demokraten nicht gelten, Biden wird kurz vor seinem 82. Geburtstag in den Wahlkampf ziehen.

Er hatte die Präsidentschaftswahl 2020 gegen den damaligen Amtsinhaber Trump gewonnen und zog im Januar 2021 als ältester Präsident aller Zeiten ins Weiße Haus ein. Bei der Wahl in anderthalb Jahren wird Biden 81 Jahre alt sein, am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit wäre er 86.

Auf der Straße sind die Meinungen geteilt, ob Biden für eine weitere Amtszeit gut gerüstet ist. "Ältere wie jüngere Menschen, wenn ihr Geist intakt ist, wenn ihre Gesundheit gut ist, spielt das Alter keine Rolle", sagt ein 59-jähriger Wähler in New York. 

"Ich finde, er ist zu alt, um zu kandidieren. Er mag jetzt bei guter Gesundheit sein, aber wer weiß, wie es ihm in sechs Jahren geht. Es ist Zeit für ihn, sich zurückzuziehen", meint Steven Hjupp aus Connecticut. 

Donald Trump, Nikki Haley, Ron DeSantis

Biden scheint auf der Seite der Demokraten keine Konkurrenz zu haben. Auf der republikanischen Seite ist Donald Trump der meistdiskutierte Kandidat. In seiner Partei ist die Konkurrenz zwar deutlich größer, doch in parteiinternen Umfragen führt der 76-Jährige.

Die ehemalige UN-Botschafterin Nikki Haley hat ebenfalls ihre Kandidatur offiziell gemacht.

Aber die größte Gefahr für Joe Biden könnte nach Meinung einiger Analysten der ultrakonservative Ron DeSantis sein - Gouverneur von Florida und aufstrebender Stern der amerikanischen Rechten, der seine Kandidatur noch nicht offiziell gemacht hat.

Befragungen zeigen, dass die Lust der Amerikaner auf ein erneutes Duell zwischen Biden und Trump nicht sonderlich groß ist. In einer Umfrage des Senders NBC von Mitte April gaben nur 26 Prozent der Befragten an, dass Biden als Präsidentschaftskandidat antreten sollte. Bei Trump meinten das 35 Prozent.

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