Sudan: Konfliktparteien verhandeln über Waffenruhe

An den Gesprächen nehmen auch die Vereinigten Arabischen Emirate, Großbritannien und die USA teil.
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Mehrfach bereits wurden Waffenruhen im Sudan gebrochen. Nun kommen in Saudi-Arabien die Konfliktparteien erstmals seit Beginn der Kämpfe zu Gesprächen zusammen.

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Die Konfliktparteien im Sudan verhandeln erstmals direkt über eine Waffenruhe. Die USA und Saudi-Arabien begrüßten die Aufnahme der Gespräche zwischen Vertretern des Militärmachthabers Abdel Fattah al-Burhan und der RSF-Miliz unter Befehlshaber Mohamed Hamdan Daglo. Das Treffen soll in Dschidda in Saudi-Arabien stattfinden.

Die RSF-Miliz bestätigte ihre Teilnahme zunächst nicht. Beide Seiten hatten erklärt, sie seien lediglich zu Gesprächen über eine humanitäre Feuerpause bereit, nicht jedoch über ein Ende des Krieges.

Seit Beginn der Kämpfe im Sudan vor drei Wochen wurden bereits wiederholt Waffenruhen ausgehandelt. Sie wurden jedoch immer wieder gebrochen. Nach offiziellen Angaben kamen bei den Kämpfen mehr als 500 Menschen ums Leben. Wegen der unübersichtlichen Lage gehen Fachleute aber davon aus, dass die Zahl der Toten deutlich größer ist.

Nach Angaben der Vereinten Nation sind bereits mehr als 100.000 Menschen in benachbarte Länder geflohen. Am Donnerstag berät der UN-Menschenrechtsrat über die Lage im Sudan.

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