Wien: OPEC setzt auf nachhaltigen und inklusiven Energieübergang

Das OPEC-Hauptquartier in Wien (Archivfoto)
Das OPEC-Hauptquartier in Wien (Archivfoto) Copyright Lisa Leutner/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
Copyright Lisa Leutner/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
Von Károly Szilágyi mit Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der OPEC-Generalsekretär Haitham al Ghais erklärte in Wien: "Wir müssen alles tun, was wir können, um die Emissionen zu reduzieren, nicht um die Energie zu reduzieren."

WERBUNG

Die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) hat sich in Wien zu einer wegweisenden Konferenz getroffen. Das offizielle Motto lautete: Hin zu einem nachhaltigen und inklusiven Energieübergang. Die Teilnehmenden befassten sich mit der globalen Energielandschaft und den Perspektiven in den Bereichen Energiewende, Marktstabilität, Energiesicherheit und Innovation.

OPEC-Generalsekretär Haitham al Ghais sagte: "Wir müssen alles tun, was wir können, um die Emissionen zu reduzieren, nicht um die Energie zu reduzieren. Es gibt die falsche Vorstellung, die Förderung Produktion zu reduzieren und die Investitionen in Öl und Gas zu verringern, und wir sind mit dieser Botschaft nicht einverstanden. Wir sind der Meinung, dass in Zukunft alle Energiequellen benötigt werden, auch die erneuerbaren Energien. Es gibt nicht die eine Energiequelle, die alles alleine kann. "

Gerhard Thonhauser sagte als Vorstand der TDE Group Limited: "Wir müssen akzeptieren, dass der Übergang Zeit braucht, und ich rechne damit, dass wahrscheinlich zwei Industriegenerationen 25 Jahre benötigen werden, um diesen Übergang zu schaffen. Es wird also eine Koexistenz geben. Die Frage ist nur, wie wir uns gegenseitig helfen können, diesen Übergang zu beschleunigen.

Saudi-Arabien hatte zu Wochenbeginn seine jüngste Förderkürzung verlängert, Russland hatte zusätzliche Einschnitte für August verkündet. Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und Konjunktursorgen gibt es seit längerem hohe Schwankungen bei den Ölpreisen, was den Förderländern missfällt.

Euronews-Korrespondent Károly Szilágyi kommentierte in Wien: "Die erdölfördernden Länder trafen sich zu einem zweitägigen Brainstorming in der eleganten Wiener Hofburg. Ziel des Treffens war es, herauszufinden, wie es mit der Industrie weitergehen soll. In der Vergangenheit wurde die Produktion bereits mehrmals gedrosselt, aber nicht ein einziges Mal hat dies zu einem Preisanstieg geführt. Jetzt brauchen die Ölförderländer also neue Ideen."

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Weniger Erdöl zum Jahresbeginn: OPEC kündigt Förderkürzung für 2024 an

Biden enttäuscht über "kurzsichtige" OPEC-Entscheidung

Ölfördermenge: OPEC bleibt vorsichtig