OPEC+ wollen weiter weniger Öl-Förderung

Journalisten warten vor dem OPEC-Hauptsitz in Wien
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Von Euronews mit dpa
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Die OPEC+ Länder stimmten zu, die bislang vereinbarte Reduzierung der Öl-Fördermenge bis Ende 2024 beizubehalten.

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Saudi-Arabien hat beim Treffen der OPEC+ Staaten in Wien angekündigt, seine Öl-Fördermenge im Juli freiwillig um eine Million Barrel pro Tag drosseln zu wollen. 

Die übrigen OPEC+ Länder stimmten zu, die bislang vereinbarte Reduzierung der Fördermenge bis Ende 2024 beizubehalten. 

Russlands stellvertretender Ministerpräsident Alexander Novak erklärte, dass die Verlängerung der bereits vereinbarten Maßnahmen die Stabilität des Marktes gewährleiste. Er betonte auch, dass es keine Unstimmigkeiten zwischen Russland und Saudi-Arabien gebe, die beiden Schwergewichte des Kartells.

Vor Ort in Wien war Euronews-Korrespondent Károly Szilágyi. Er fasst zusammen: "Die angolanischen und nigerianischen Delegierten verließen wütend den Hauptsitz der OPEC. Später gab die Organisation der erdölexportierenden Länder eine Erklärung ab. Darin heißt es, dass die Produktion um 1,4 Millionen pro Tag gekürzt wird, so dass sich die Gesamtfördermenge auf etwa 40 Millionen Barrel pro Tag beläuft.

Ziel der vereinbarten Maßnahmen ist es, den Ölpreis auf einem stabilen Niveau zu halten - er fällt seit rund einem Jahr. Derzeit kostet ein Barrel OPEC-Öl 75 US-Dollar, im Juni 2022 waren es noch 115 US-Dollar gewesen. 

Im Oktober 2022 hatte das Kartell aus 23 Öl-fördernden Staaten auf den Preisverfall reagiert und eine Kürzung der Produktion um zwei Millionen Barrel am Tag beschlossen. Die Allianz hat einen weltweiten Marktanteil von etwa 40 Prozent.

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