Als Kriegsverbrechen hat der Gouverneur der Region den russischen Angriff auf ein in der Stadt Orichiw bezeichnet. Die Ausgabestelle von humanitärer Hilfe im Schulgebäude eines Wohnviertels sei am Sonntag von einer gelenkten Fliegerbombe getroffen worden.
Als Kriegsverbrechen hat der Gouverneur der Region den russischen Angriff auf ein in der Stadt Orichiw bezeichnet. Die Ausgabestelle von humanitärer Hilfe im Schulgebäude eines Wohnviertels sei am Sonntag von einer gelenkten Fliegerbombe getroffen worden. Orichiw ist eine frontnahe Stadt im Süden der Ukraine
Nun haben die Rettungskräfte die Suche nach Überlebenden in den Trümmern abgeschlossen. Sieben Menschen wurden bei dem Angriff getötet. Drei Frauen im Alter zwischen 43 und 47 und ein 47-jähriger Mann seien auf der Stelle tot gewesen.
Insgesamt hätten russische Truppen 36 Angriffe auf 10 Ortschaften in der Region durchgeführt. Beschossen worden seien die Siedlungen zumeist mit Raketen und Artillerie.
Neben den Opfern in Orichiw sei zudem ein 65-jähriger Mann im Dorf Nowodaniliwka verletzt worden. Das Dorf liegt in unmittelbarer Nähe der Front. Die Ukrainer greifen im Zuge ihrer Offensive in der Region russische Verteidigungsstellungen an.
In der Region Cherson sind freiwillige Helfer dabei, Häuser von Trümmern und Schlick zu befreien, die nach der Zerstörung des von Russland kontrollierten Kachowka-Damms überschwemmt wurden.
"Wir holen alles heraus. Nur eine Kiste bleibt übrig", erklärt Helfer Volodymyr. "Mir tun all die Menschen leid, die überflutet wurden. Sie haben alle ihre Häuser verloren. Alles ist zerstört, sogar die Wände bröckeln, die Decken, das Dach."
Der Katastrophenschutz der Ukraine hat ein Video veröffentlicht, auf dem Feuerwehrleute beim Löschen eines Brandes in der Region Donezk unter feindlichen Beschuss geraten und sich in Sicherheit bringen. Dabei wurde niemand verletzt.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert inzwischen mehr als 16 Monate. Immer wieder haben russischer Truppen in der Zeit auch zivile Objekte, Städte und Ortschaften beschossen.
Die Vereinten Nationen haben bisher mehr als 9.000 getötete Zivilisten in dem Konflikt offiziell registriert, die tatsächliche Zahl dürfte aber deutlich höher liegen.