Ein Tennis-Held ganz ohne Star-Allüren: Carlos Alcaraz im Interview

Carlos Alcaraz mit dem Wimbledon-Pokal am 15. Juli 2023
Carlos Alcaraz mit dem Wimbledon-Pokal am 15. Juli 2023 Copyright Kirsty Wigglesworth/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews
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Die Tennis-Welt hat fast schon sehnsüchtig auf jemanden gewartet, der die großen Drei der Branche auf Augenhöhe herausfordern kann. Nun, da Roger Federer Tennis-Rentner ist und Rafael Nadal langzeitverletzt, hat der Dritte im Bunde, Novak Djokovic, seinen Meister in Carlos Alcaraz gefunden.

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Typisch Carlos Alcaraz. Der frischgebackene Wimbledonsieger kehrt in einem ganz normalen Taxi in seine südspanische Heimatstadt El Palmar bei Murcia zurück. Bestimmt, aber freundlich wehrt der 20-Jährige die Interview-Anfragen der Medienschar ab.

Schließlich hatte sich der Weltranglistenerste zuvor ausgiebig Zeit genommen, nach seinem zweiten Grand-Slam-Turnier-Erfolg über seine Gefühlslage Auskunft zu geben. So richtig verdaut hat er den Triumph über den Wimbledon-Platzhirsch Novak Djkovic noch nicht.

Alcaraz sagte im Interview mit einer Journalistin: "Ich hatte noch keine Zeit, es zu verarbeiten, mit meiner Familie und meinem Team über alles zu sprechen, was passiert ist. Aber die Wahrheit ist, dass es sehr, sehr spannend war. Ich habe den Matchball immer noch im Kopf, die Vorhand quer über den Platz, Djokovics Slide der über das Netz rutscht, und ich, der rollt. Das war ein magischer Moment, den ich nie vergessen werde."

"Sie sind immer noch Legenden"

Die Journalistin fragt, ob er sich im Klaren sei, dass sein Wimbledon-Sieg ein historischer Tennis-Moment gewesen ist?

Dazu sagte Alcaraz zurückhaltend: "Vielleicht hat sich die Geschichte ein wenig verändert, aber ich sehe das nicht so. Denn solange Rafa (Rafael Nadal) und Djokovic da sind, werden sie immer noch die Inspiration für alle sein, sie sind immer noch Legenden. In der Zukunft, wenn sie sich zurückziehen, was hoffentlich noch lange dauern wird, werden wir über die neuen Generationen oder die neue Ära sprechen. Aber ich denke, im Moment sollten wir Djokovic und Rafa noch so lange genießen, wie wir können."

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