Moskau will mit den Luftschlägen auf Odessa Einrichtungen zerstört haben, in denen der Angriff auf die Krim-Brücke vorbereitet worden sei. Moskau wirft der Ukraine vor, den Anschlag auf die Brücke verübt zu haben.
Die ukrainischen Streitkräfte haben mehrere konzertierte nächtliche Drohnenangriffe auf verschiedene Städte im Südosten des Landes gemeldet. Betroffen seien unter anderem Mykolaiv und Odessa. Dabei seien Kampfdrohnen iranischer Bauart zum Einsatz gekommen.
Luftschlag auf Odessa als Vergeltung für Krim-Angriff?
Im Verlauf der Nacht sei Odessa auch mit in Russland hergestellen Marschflugkörpern angegriffen worden. Alle Geschosse hätten abgefangen werden können, dennoch sei Schaden an Teilen der Infrastruktur entstanden, durch herabfallende Trümmer.
Moskau teilte zuletzt mit, die Luftangriffe auf Odessa hätten Einrichtungen gegolten, die bei der Vorbereitung des Anschlags auf die Krim-Brücke eine Rolle gespielt hätten. Diese seien zerstört worden.
Zuvor hatte die russische Seite ihrerseits eine Welle von Luftangriffen gemeldet. Über der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim seien in der Nacht rund 30 Fluggkörper abgefangen worden, so die Behörden der von Russland annektierten Krim.
Verkehr über beschädigte Kertsch-Brücke wieder angelaufen
Unterdessen hat die russische Seite die am Montag bei einem Angriff beschädigte Krim-Brücke für den Verkehr freigegeben. Derzeit stehe lediglich eine Fahrbahn zur Verfügung. Autofahrern mit Ziel Krim oder Russland wurde freigestellt, den Weg durch russisch besetztes Gebiet im Südosten der Ukraine zu wählen, so auch durch Mariupol und Melitopol.