Die Abgeordneten im britischen Parlament haben mehrheitlich für ein neues Einwanderungsgesetz gestimmt. Dieses soll es den Behörden ermöglichen, ohne Genehmigung eingereiste Menschen das Recht auf Asyl zu verweigern.
In Portland im Süden Englands ist die Bibby Stockholm eingetroffen. Bis zu 500 männliche Asylbewerber sollen auf dem Wohnschiff untergebracht werden. Zwischen 1994 und 1998 diente es in Hamburg als Obdachlosen- und Asylunterkunft.
Deutliche Kritik der Vereinten Nationen
Nur Stunden vor der Ankunft des Schiffes hatten die Abgeordneten im britischen Parlament mehrheitlich für ein neues Einwanderungsgesetz gestimmt. Dieses soll es den Behörden ermöglichen, ohne Genehmigung eingereiste Menschen zu verhaften und ihnen das Recht auf Asyl zu verweigern.
Die Vereinten Nationen kritisierten, das neue Gesetz verstoße gegen internationale Asyl- und Flüchtlingsbestimmungen. Damit es in Kraft tritt, muss es von König Charles unterzeichnet werden, was aussteht.
Im Jahr 2022 gelangten rund 45 000 Menschen über den Ärmelkanal nach Großbritannien - meist in kleinen, nicht selten seeuntauglichen Booten.