Der Pazifikstaat war am Mittwoch von einem Erdbeben erschüttert worden. Frankreichs Präsident Macron, der sich derzeit auf einer Ozeanien-Reise befindet, besuchte nun trotzdem Vanuatu.
Der französische Präsident Emmanuel Macron ist in Vanuatu gelandet. Zuvor gab es Spekulationen, ob ein Besuch in dem Inselstaat möglich sei, denn Vanuatu war am Mittwoch von einem Erdbeben erschüttert worden.
Macron befindet sich derzeit auf einer fünftägigen Ozeanien-Reise, um seine Indo-Pazifik-Strategie zu untermauern. Dabei solle die Rolle Frankreichs in der Region gestärkt werden.
Zuvor besuchte der 45-Jährige Neukaledonien. Macron strebt eine baldige Einigung über einen neuen Status für das französische Überseegebiet im Südpazifik erreichen. Bei einer Rede in der Hauptstadt Nouméa kündigte er vor zahlreichen Anhängern eine für Neukaledonien spezifische Verfassungsreform "für Anfang 2024" an. Die Bewohnerinnen und Bewohner hatten bei drei Volksabstimmungen über ihre Unabhängigkeit (2018, 2020 und 2021) jeweils für einen Verbleib bei Frankreich gestimmt.
Macron war der dritte Präsident Frankreichs, der in Nouméa eine Rede hielt - nach Valéry Giscard d'Estaing im Jahr 1979 und Jacques Chirac im Jahr 2003. Am Freitag besucht er Papua-Neuguinea.