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Ecuador wählt im Zeichen der Gewalt: "Wir haben ständig Angst"

Vor einem Wahlbüro in Guaquil in Ecuador
Vor einem Wahlbüro in Guaquil in Ecuador Copyright  Martin Mejia/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
Copyright Martin Mejia/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
Von Euronews mit AFP, AP
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Laut UNO werden inzwischen mehr Drogen aus Ecuador exportiert als aus Kolumbien. Der scheidende Präsident Guillermo Lasso hat offenbar die Kontrolle verloren. Es wird mit einer Protestwahl gerechnet.

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Die heutigen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Ecuador stehen im Zeichen der Gewalt. Ein weiterer Bewerber um die Präsidentschaft ist in einem Café in Guayaquil in einen Schusswechsel geraten. Otto Sonnenholzner, früherer ecuadorianischer Vizepräsident, berichtete in einem Video davon, wie er zusammen mit seiner Frau und seinen Töchtern in eine Verfolgungsjagd geriet.

Mitte August war einer der acht Kandidaten erschossen worden. Der Tod von Fernando Villavicencio richtete die Aufmerksamkeit der Welt auf die Lage in Ecuador.

Präsident Lasso hat offenbar die Kontrolle verloren

Die Zahl der Morde pro Einwohnerinnen und Einwohner liegt inzwischen höher als in Mexiko. Der aktuelle Präsident Guillermo Lasso wird der Korruption bezichtigt und hat offenbar die Kontrolle über das Geschehen verloren.

Juan Diego Montenegro/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
Präsident Guillermo Lasso nach der Ermordung eines Präsidentschaftskandidaten im August 2023 Juan Diego Montenegro/Copyright 2023 The AP. All rights reserved

Im vergangenen Mai hatte Guillermo Lasso als Reaktion auf die Beschuldigungen gegen ihn das Parlament aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen eingeleitet.

"Wir haben ständig Angst"

Ein Bewohner der Hauptstadt Quito berichtet: "Wir haben ständig Angst, jeden Tag. Und dann werden die Leute abstimmen, sie werden denjenigen wählen, der ihnen am meisten Sicherheit verspricht."

Politische Experten rechnen mit einer Protestwahl in dem Land mit etwa 18 Millionen Einwohnern. Laut UNO exportiert Ecuador inzwischen mehr Drogen als Kolumbien - Aussicht auf ein Ende der Gewalt gibt es kaum.

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